Gallup-Umfrage zeigt:

Afghanistans Bewohner haben die meisten Sorgen

Ausland
26.04.2019 11:12

Das Analyseinstitut Gallup hat seinen „Global Emotions Report 2019“ präsentiert. Darin wird gezeigt, in welchen Ländern die Menschen viele positive sowie viele negative Erfahrungen machen. Bei den positiven Erfahrungen belegt Afghanistan den letzten Platz. Die meisten negativen Erfahrungen werden im zentralafrikanischen Tschad gemacht.

In insgesamt 143 Ländern wurden Frauen und Männer ab 15 Jahren für die Rangliste der positiven Erfahrungen befragt. Der welteite Score liegt hier bei 71. Dem Bericht zufolge hatten weltweit 71 Prozent der Befragten am Tag vor der Befragung viel Vergnügen, 72 Prozent waren ausgeruht, 74 Prozent lachten oder lächelten viel und ganze 87 Prozent gaben an, dass sie respektvoll behandelt wurden. Die meisten positiven Erfahrungen machten die Menschen in Paraguay und Panama, Gallup kommt hier auf einen Score von 85.

Wenig Grund zur Freude in Afghanistan und der Türkei
Afghanistan hingegen bringt es nur auf 43 Punkte und belegt somit das zweite Jahr in Folge den letzten Platz in dieser Rangliste. Im Vergleich zum Vorjahr wurden sogar noch fünf Punkte eingebüßt. Doch das ist noch nicht alles: Während im Vorjahr noch 36 Prozent der Befragten angaben, am Tag vor der Befragung gelacht oder gelächelt zu haben, konnten das im krisengebeutelten Land diesmal nur noch zwölf Prozent von sich behaupten. Solch ein niedriges Resultat gab es in dieser Kategorie noch nie.

Auch in der Türkei machen die Menschen aktuell nicht sehr viele positive Erfahrungen. Das Land am Bosporus bringt es mit 50 Punkten gemeinsam mit dem Jemen nur auf den drittletzten Platz in dieser Rangliste. Dahinter liegen nur Weißrussland und eben Afghanistan. 

Index der negativen Erfahrungen auf Allzeithoch
Der weltweite Index der negativen Erfahrungen bleibt weiterhin auf einem Allzeithoch. Hier wurden Erwachsene in 142 Ländern befragt, ob sie am Tag zuvor fünf negative Erlebnisse hatten. 39 Prozent gaben an, viele Sorgen gehabt zu haben, 35 Prozent waren sehr gestresst, 31 Prozent hatten viel physischen Schmerz, 24 Prozent waren traurig und 22 Prozent wütend. Während der Stresslevel weltweit um zwei Punkte sank, ist der „Wut-Level“ um ebenso viel auf ein Allzeithoch angestiegen.

Die meisten negativen Erfahrungen machen die Menschen im zentralafrikanischen Tschad. Das krisengebeutelte Land kommt wie auch schon im Vorjahr auf 54 Punkte. Dahinter liegen der Niger und Sierra Leone mit jeweils 50 Punkten. Besonders auffällig: Unter den 13 Ländern mit den meisten negativen Erlebnissen findet sich kein einziger europäischer Staat.

Österreich in allen Statistiken im Mittelfeld
Gallup nennt in seinem Bericht in sämtlichen Statistiken nur die besten beziehungsweise schlechtesten Resultate. Da Österreich überall weder an der Spitze noch am Ende der Rangliste zu finden ist, sind für unser Land keine genaueren Zahlen herauszufinden.

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