Stiftung Warentest

Software-Updates: Diese Handyhersteller überzeugen

Digital
26.04.2019 13:47

Smartphones leben nicht von ihrer Hardware allein, sondern sind - schon allein der Sicherheit wegen - auch auf regelmäßige Software-Updates seitens des Herstellers angewiesen. Gerade Android-Hersteller haben in diesem Zusammenhang in der Vergangenheit nicht unbedingt immer brilliert und viel Kritik auf sich gezogen. Die renommierte deutsche Stiftung Warentest hat die Update-Versorgung aktueller Smartphones deshalb unter die Lupe genommen.

Update-Kaiser im Stiftung-Warentest-Ranking ist klar Apple. Das iPhone mit seinem proprietären iOS und dem geschlossenen Software-Ökosystem wird am schnellsten und umfassendsten mit Software-Updates versorgt und erhält im „Stiftung Warentest“-Ranking die Höchstwertung von 100 Punkten.

Update-Versorgung bei Android deutlich schlechter
Bei Android-Smartphones ist die Update-Versorgung deutlich schlechter. Am ehesten hält noch Google selbst mit seinen Pixel-Geräten mit. Ihnen gestehen die Tester ein Update-Rating von 96 von 100 Punkten zu. Dahinter folgen die chinesischen Hersteller OnePlus mit 85 und Huawei inklusive seiner Tochtermarke Honor mit 83 Punkten.

Smartphone-Marktführer Samsung kommt mit einem Rating von 78 von 100 Punkten auf den fünften Rang im „Stiftung Warentest“-Vergleich. Ganz besonders schlecht schneiden weniger populäre Hersteller wie Alcatel oder Gigaset ab, die nur ein Rating von vier bzw. fünf Punkten bekommen. Das bedeutet, dass man hier im Grunde gar nicht mit regelmäßigen Updates rechnen kann.

Updates gibt es oft nur für die teureren Geräte
Generell bemängeln die Stiftung-Warentest-Tester, die für ihre Untersuchung insgesamt 152 zwischen 2015 und 2018 gebaute Geräte auf ihre Update-Versorgung überprüft haben, dass die Hersteller bei Android-Smartphones tendenziell eher die teureren Geräte mit Updates versorgen und die günstigeren verwahrlosen lassen. Eine Problematik, die sich, so hofft man, mit den immer populärer werdenden günstigen Android-One-Geräten, die Updates direkt von Google beziehen, entschärfen könnte.

Hersteller modifizieren Android, das erschwert Updates
Denn das größte Hemmnis bei der Update-Versorgung von Android-Smartphones ist nach wie vor, dass die großen Hersteller Googles Mobilbetriebssystem meist noch stark modifizieren, mit eigener Software anreichern - und später Updates an ihre jeweiligen Android-Interpretationen anpassen müssen. Das lohnt sich für die Hersteller nicht immer, weshalb gerade günstige Smartphones oft keine Updates erhalten.

Bei der Android-One-Initiative wird ein weitgehend unverändertes Android nach Google-Standard am Smartphone installiert, bei dem dann auch die Updates zeitnah und direkt von Google kommen. Dafür fehlen ihm allerdings etwaige Extras, die manch Hersteller bei seinen Android-Handys nachrüstet.

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