Experte gibt Rat

Gasthermen können zu einer tödlichen Falle werden

Wien
21.03.2010 18:50
Nach mehreren teils tödlichen Unfällen in Verbindung mit Gasthermen gibt Experte Richard Pyrek wichtige Tipps, wie man sich schützen kann. Eines vorweg: In Wien sterben im Schnitt sieben Menschen pro Jahr an einer Kohlenmonoxid(CO)-Vergiftung, rund 100 werden verletzt. Die Dunkelziffer liegt noch weit höher.

Die häufigsten Ursachen, warum das gefährliche Gas aus an sich sicheren Thermen oder anderen Feuerstätten austritt, sind:

Verschmutzte Geräte: Thermen sollten unbedingt einmal jährlich gewartet werden. Wer keinen Spezialisten kennt, dem hilft die Installateurinnung weiter.

Abgedichtete Fenster: Neue Fenster lassen fast nichts durch, deshalb gibt es Lüftungsschlitze. "Manche Menschen fühlen sich aber unwohl, glauben, dass es zieht, und verpicken oder verstellen diese Schlitze", so Pyrek, gelernter Rauchfangkehrer und Feuerwehrmann. Ein schwerer Fehler. Fehlt Verbrennungsluft, kommt es zum Rückstau. Selbst neue Geräte können zur tödliche Falle werden. Gleiches gilt für Türen, wo auf Haken aufgehängte Bademäntel oder Handtücher die Schlitze verstopfen. Wer Fenster tauscht, sollte vorher mit Rauchfangkehrern reden.

Illegal angeschlossene Ventilatoren. Der Experte rät dringend, die Finger davon zu lassen. Hinzu kommen noch Schäden am Rauchfang, etwa durch Baumaterial, das hineingefallen ist.

Pyrek rät, CO-Melder aufzuhängen. "Die gibt es ab 39 Euro, und sie retten Leben." Denn Kohlenmonoxid ist unsichtbar, geruchlos und geht sogar durch Wände durch.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung
Symbolbild

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