Kassenstellen fehlen

Kinderpsychiatrie: Ärzte sprechen von Notstand

Steiermark
26.04.2019 05:30

Das steirische Gesundheitssystem steht aktuell in der Kritik: Zum einen macht die Opposition den neuen Mediziner-Bereitschaftsdienst zum Thema, der anfangs nicht so gut funktioniert wie erhofft. Zudem monieren FP und KP zu lange Wartezeiten am Gesundheitstelefon. Und jetzt enthüllen Recherchen einen - Zitat Ärztekammer - „Notstand“ in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Laut einem Bericht der Rechercheplattform „Addendum“ ist der Missstand in der steirischen Kinder- und Jugendpsychiatrie entgegen bisheriger politischer Beteuerungen nach wie vor gravierend. Im Vorjahr gab es statt der notwendigen 122 Kinder-Betten nur 47, zudem sind nach wie vor keine Kassenstellen für Fachärzte vorhanden.

„Notwendig wären aber 15“, rechnet Sandra Krautwaschl, Landtagsabgeordnete der Grünen, vor. „Wenn psychische Erkrankungen bei jungen Patienten unbehandelt bleiben, können sie chronisch werden!“

„Dramatische Mängel“
Alarm herrscht auch in der Grazer Ärztekammer, die von „dramatischen Mängeln“ spricht. Deren drei Vizepräsidenten Dietmar Bayer, Norbert Meindl und Eiko Meister orten eine viel zu zögerliche Gesundheitspolitik: „Das steirische Konzept einiger weniger Beratungs- und Betreuungseinrichtungen reicht bei Weitem nicht aus, um die Versorgung im Land zu sichern.“

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