113.000 Euro fehlen

Missglückte Hebalm-Rettung nun Fall fürs Gericht

Steiermark
25.04.2019 19:15

Es war das Ende einer langen steirischen Tradition: Tausende Schulkinder fuhren Jahr für Jahr auf die Hebalm, um dort ihre Schwünge ziehen zu können. 2015 kam dann das überraschende Ende des bekannten Skigebietes. Es gab mehrere Versuche der Erhaltung, rund lief dabei im finanziellen Bereich offenbar nur wenig.

Es hat mehrere Versuche gegeben, das beliebte Skigebiet in der Nähe von Graz zu erhalten. 2015 kam dann das endgültige Ende, da der Malteserorden als Besitzer kein Interesse an der Fortführung der Liftanlage zeigte. Nach Meinung der regionalen Betreibergesellschaft waren die finanziellen Forderungen unerfüllbar und trugen zum Scheitern der Verhandlungen bei.

Geld auf privatem Konto
Einer der Betreiber musste sich am Donnerstag am Straflandesgericht Graz vor dem Schöffensenat wegen Veruntreuung (es geht um 113.500 Euro) verantworten. Der 46-Jährige soll immer wieder private mit geschäftlichen Konten vermischt und Gelder hin- und hergeschoben haben. „Es hat noch kein Gesellschafterkonto gegeben, deshalb ist Geld auf mein privates Konto geflossen“, betonte der Angeklagte, der auf nicht schuldig plädierte.

Vertagung erbeten
Eine Sachverständige legte zahlreiche Kontoauszüge vor, die bewiesen, dass der Angeklagte mit dem erhaltenen Geld für die Rettung der Hebalm-Lifte private Rechnungen zahlte. „Ich habe das Geld immer intern umgebucht“, verteidigte sich der 46-Jährige. „Das hat weder Hand noch Fuß und schon gar keine rechtliche Grundlage“, warnte die Vorsitzende. Wegen der neu eingebrachten Kontoauszüge bat der Verteidiger um eine Vertagung, die nächste Verhandlung steigt am 17. Mai.

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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