Aus Eifersucht ließ ein Mühlviertler (69) am 10. Dezember den Hof seiner „Ex“ in Kremsmünster in Flammen aufgehen. Trotz der handfesten Beweise, welche sich im Laufe der Ermittlungen erhärteten, beteuert der Pensionist seine Unschuld. Den Richter konnte er nicht überzeugen: 30 Monate Gefängnis.
Elf Feuerwehren kämpften stundenlang gegen das Flammenmeer, konnten aber nicht verhindern, dass beide Gebäude – Wohnhaus und Stall – bis auf die Grundmauern niederbrannten. Zum Glück wurden weder Mensch noch Tier bei dem Feuerinferno verletzt und es entstand „lediglich“ ein erheblicher Sachschaden.
Beteuerte seine Unschuld
Die Brandgruppe des Landeskriminalamts OÖ übernahm den Fall, nachdem mehrere Brand-Ausbruchsstellen vermutet wurden. Schnell fiel der Verdacht auf den 69-jährigen Perger, von dem sich die 51-jährige Hofbesitzerin kurz zuvor getrennt hatte. Trotz einer eindeutigen DNA-Spur auf einem Brandbeschleuniger beteuerte der Angeklagte auch beim gestrigen Prozess in Steyr seine Unschuld.
Alibi konnte niemand bestätigen
Dabei verstrickte er sich in Widersprüche, so dass der Richter dem Bericht des Sachverständigen glauben schenkte. Auch sein Alibi konnte niemand bestätigen. Das noch nicht rechtskräftige Urteil lautete 30 Monate unbedingte Haft. Weder Staatsanwaltschaft noch Verteidigung gaben zum Urteil eine Erklärung ab.
Philipp Zimmermann, Kronen Zeitung
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