19 Prozent Plus

Cloud-Boom lässt Microsofts Kassen klingeln

Digital
25.04.2019 09:45

Ein boomendes Cloud-Geschäft beflügelt Microsoft und hat den Börsenwert des US-Techriesen erstmals auf über eine Billion Dollar (892 Milliarden Euro) katapultiert. Der Konzern steuert auf Rekordkurs, der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende März stärker als von Analysten erwartet um 14 Prozent auf 30,57 Milliarden Dollar, teilte der weltgrößte Softwareanbieter mit.

Der Gewinn erhöhte sich um fast 19 Prozent auf rund 8,8 Milliarden Dollar. Das Wachstum raubte selbst Experten den Atem. „Mir fällt kein anderes Unternehmen dieser Größenordnung ein, das ein solches Wachstum aufweist“, urteilte Nomura-Analyst Christopher Eberle.

Microsoft-Chef Satya Nadella hatte dem in der Vergangenheit vor allem für sein Betriebssystem „Windows“ bekannten US-Konzern einen Neustart verordnet. Nun profitiert Microsoft immer stärker von der Neuausrichtung auf das Cloud-Geschäft. Mit „Azure“ ist Microsoft zur Nummer zwei im Markt hinter „AWS“ von Amazon aufgestiegen. Den beiden Anbietern und Google ist gemein, dass sie zum einen Privat-wie auch Geschäftskunden Speicherplatz in der Datenwolke zur Verfügung stellen. Zum anderen verkaufen sie die dafür nötige Software.

Immenses Wachstum im Cloud-Geschäft
Der Trend zur Cloud dauert an, da die Unternehmen dadurch auf eigene, teure Rechenzentren verzichten können und Cloud-Softwareanwendungen mehr Flexibilität versprechen. Microsoft arbeitet bei der Cloud etwa mit Volkswagen zusammen. Allerdings ging der Umsatz der Azure-Sparte im dritten Quartal mit einem Plus von 73 Prozent nicht mehr ganz so stark nach oben wie in den drei Monaten davor, als es zu 76 Prozent reichte. Doch werde Azure im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 13,5 Milliarden Dollar erreichen - ein Wachstum von 75 Prozent, schätzte Experte Eberle.

Trotz des Fokus auf Software und Cloud ist Microsoft breit aufgestellt. Zum Portfolio gehören auch Surface-Tablets, Xbox-Spielekonsolen sowie die Suchmaschine Bing. Das Geschäft mit Computer-Spielern sorgte indes für einen der wenigen Flecken in der blitzsauberen Microsoft-Bilanz. Hier verzeichnete der Konzern nur ein Wachstum von 5 Prozent - im Vorquartal stand noch ein Plus von 8 Prozent in den Büchern. Analysten führten dies darauf zurück, dass die Verbraucher mit dem Kauf neuer Konsolen auf ein neues Modell der Xbox warten.

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