Kriechbaum WM-Opfer

Giger folgt auf Pum als neuer ÖSV-Sportdirektor

Wintersport
24.04.2019 17:40

Anton „Toni“ Giger tritt beim Österreichischen Skiverband (ÖSV) in die Fußstapfen des scheidenden Sportdirektors Hans Pum. Der 56-Jährige wird in Zukunft als ÖSV-Leiter für Leistungssport fungieren. Unter dem Salzburger wird auch Patrick Riml tätig sein, der nach einer Strukturveränderung eine neu geschaffene Position bekleiden wird, in der es um die Organisation und Struktur im Alpinbereich geht.

Neu besetzt wurde auch der Cheftrainerposten bei den Damen. Der bisher verantwortlich gewesene Jürgen Kriechbaum wird spezielle Aufgaben im Nachwuchsbereich übernehmen und für gezielte Talentförderung verantwortlich sein, wie der ÖSV am Mittwoch verlautete. Sein Nachfolger wird Christian Mitter, der seit mehr als zehn Jahren in Norwegen und dort in den vergangenen vier Jahren als Chef der Herrenmannschaft rund um Aksel Lund Svindal tätig war.

Große Fußstapfen
Pum hatte am 11. April überraschend sein Ausscheiden mit Ende Juli 2019 angekündigt. Nicht einmal zwei Wochen später haben die Personalspekulationen ein Ende. „Die Zeit unter Hans Pum war sehr erfolgreich. Von da her ist es eine große Herausforderung für mich, in diese Fußstapfen treten zu dürfen“, sagte Giger. Da er auch weiterhin für den Servicebereich verantwortlich bleiben werde, habe er sich mit Riml im organisatorischen Bereich Unterstützung geholt.

„Er ist ein Mann mit sehr viel Erfahrung, der in den letzten Jahrzehnten unglaubliche Erfolge mit dem amerikanischen Skiteam eingefahren hat. Deshalb wird auch seine beratende Funktion für die sportlichen Leiter bis hin zum Nachwuchs - da geht es um Analysen, Teamstrukturen, Trainerbestellungen und Einsatzplanungen - sehr wertvoll für uns sein“, verlautete Giger.

Riml war von 2011 bis 1. Mai 2018 als Alpin-Direktor in den USA tätig. Zuvor hatte er diese Funktion von 2008 bis 2011 auch in Kanada ausgeübt. „Nach 20 Jahren in Nordamerika freut es mich riesig, wieder zurück in Österreich zu sein. Der ÖSV ist der beste Verband der Welt“, sagte der Tiroler. Sein Aufgabenbereich ist „sehr speziell“ definiert. „Es geht vor allem darum Trainings- und Wettkampfvorbereitungen zu optimieren. Es gehört aber auch eine Unterstützung der sportlichen Leiter dazu. Wichtig ist auch weltweit bezüglich Trainingsorte ein perfektes Setup zu haben, um jederzeit das Maximum herausholen zu können“, gab Riml Einblick.

Entscheidung schnell gefallen
Mit Mitter war sich der ÖSV schnell einig. „Wir sind erst seit knapp einer Woche im Gespräch, die Entscheidung ist aber relativ schnell gefallen“, erläuterte der neue Damen-Chef. Für ihn sei es eine „Ehre und super Aufgabe“. Der Steirer ist bereits dabei, sich einen Überblick über seine neue Aufgabe zu verschaffen. „Es ist eine hohe Dichte da, mit sehr vielen Podiums-Fahrerinnen und auch dahinter ist großes Potenzial vorhanden“, blickte Mitter positiv in die Zukunft.

Schröcksnadel zufrieden
Guter Dinge ist auch Peter Schröcksnadel. „Heute wurde ein zukunftsweisender Schritt gesetzt und gerade im Alpinbereich ist es zudem gelungen, die weltbesten Trainer für den ÖSV zu verpflichten“, meinte der ÖSV-Präsident. Keine Neuigkeiten gab es darüber, wie lange der 77-Jährige selbst noch im Amt bleiben wird. Kurz vor der WM in Aare hatte der Tiroler öffentlich bekanntgegeben, dass er sich auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger begebe. Bis 2020 ist Schröcksnadel gewählt.

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(Bild: KMM)



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