Ruhepausen wichtig

Jeder Vierte leidet unter dem großen Straßenlärm

Oberösterreich
25.04.2019 11:00

Jeder vierte Österreicher ist zu viel Straßenlärm ausgesetzt. Laut Erhebung sind 45,6 Prozent der Linzer von einem Lärmpegel über 55 Dezibel betroffen. Zu viel Krach strapaziert nicht nur die Nerven, sondern kann auch zu Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Problemen führen, warnt Neuroth-Akustik-Meister Andreas Grill.

Am gestrigen 24. April war der„Internationale Tag gegen Lärm“. Die WHO definiert die kritische Grenze in puncto Straßenlärm bei durchschnittlich 55 Dezibel. Ist man täglich einem höheren Lautstärkepegel ausgesetzt, kann sich das auf Dauer negativ auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken, so Hörakustiker Andreas Grill. Er rät zu Ruhepausen für das Gehör. Vor allem in der Nacht sei es wichtig, dass unsere Ohren gewissermaßen abschalten können.

100.900 Linzer betroffen
In Linz sind 100.900 Menschen von einem verkehrsbedingtem Lärm über 55 Dezibel betroffen. Und das, obwohl Linz im Rahmen der Kulturhauptstadt09 und der Hörstadt 2009 die Linzer Charta unterzeichnet hat. „Die Linzer Charta formuliert Werte und Ziele, die als Richtlinien für die zukünftige Entwicklung bezüglich des Schalls und Lärms im öffentlichen Raum dienen können“, so Initiator Peter Androsch : „Lärmkarten sind wichtig, weil sie eine Orientierungshilfe bieten. Das Ziel ist aber, weg von Lärmmessungen und hin zu mehr vorausschauender Planung.“

Ruhezone schaffen
Sinnvoll wäreauch eine Ausgleichsplanung, wie man sie im Naturschutz in Deutschland erfolgreich praktiziert. Kommt es durch einen Eingriff zu einer verstärkten Lärmbelastung, musseinAusgleich mit einer Ruhezone geschaffen werden.

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