Plumper geht es kaum: Während die Ära des 500-€-Scheins ausläuft, häufen sich die Fälle von dreistem Geldwechselbetrug mit genau dieser Banknote. Laut Ermittlern der Polizei ist der Trick der Täter stets derselbe. Die Wirtschaftskammer mahnt vor allem Verkäufer und Supermarktkassiere zu erhöhter Vorsicht.
Im alltäglichen Zahlungsverkehr war und ist der 500-Euro-Schein selten gesehen. Nun steht er im Fokus, weil die Nationalbank - wie berichtet - am Freitag die letzten dieser Serie ausgibt. Kriminelle lassen sich von alledem nicht beirren. Derzeit setzen die Täter beim Geldwechselbetrug verstärkt auf den 500-€-Schein. Ihr Unwesen treiben sie im Burgenland sowie in der Steiermark und Niederösterreich. Ihre Masche ist überall dieselbe: Egal, in welchem Geschäft die vermeintlichen Kunden an der Kassa stehen, wollen sie immer einen kostengünstigen Artikel mit einem 500-Euro-Schein bezahlen.
„Die Verkäuferin wird in ein hektisches Gespräch verwickelt und das Wechselgeld so lange hin- und hergereicht, bis die Täter zu viel einstecken“, warnen Ermittler. In einem Fall machten die Betrüger sogar 450 Euro Profit. Als Verdächtige gibt die Wirtschaftskammer vier Männer mit südländischem Stil an.
Karl Grammer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.