Was war das denn?

Faule Eier: Tormann-Patzer sorgen für Aufsehen

Fußball National
24.04.2019 05:44

Was war das denn? Die 3919 Zuschauer rieben sich die Augen, konnten es nicht glauben. Schließlich war Knasmüllners Eckball harmlos. Am „Fünfer“ war ja weit und breit kein Rapidler, nur die Hartberger Blauensteiner und Swete. Und Letzterer, der Goalie, faustete sich das Leder ins eigene Netz - 0:1 (14.).

Aber kurz nach Ostern folgte noch ein faules Ei. Weil Rapids Torhüter Strebinger ein flacher Freistoß von Rep, der aus gut 30 Metern mitten aufs Tor ging, über die Hände sprang - 1:1 (28.). „Da gibt es keine Ausreden, den muss ich halten“, wusste der Goalie. „Aber ich bin auch nur ein Mensch.“

Wobei der Ausgleich hochverdient war. Schon nach 40 Sekunden war Kovacevic von der Mittellinie allein aufs Rapid-Tor gesprintet, ehe ihn die Kraft verließ. Auch Rep prüfte Strebinger aus kurzer Distanz (17.). Hartberg war aktiver, mutiger, besser.

Während die Kühbauer-Elf, an sechs Positionen verändert, fast panisch über das regennasse Grün schlitterte. Da stimmte mehr als nur das Schuhwerk nicht. Unglaublich, wie leichtsinnig Bolingoli Rep fast das 1:2 servierte, aber der Lupfer fiel zu kurz aus (45.).

Entsprechend laut war nach dem peinlichen Auftritt die Kabinenpredigt von Didi Kühbauer: „Nur mit Schönreden und Liebe geht’s nicht. Das war statisch, ohne Bewegung, nicht bundesliga-tauglich“, tobte Rapids Trainer, der mit der Reaktion nach der Pause zufrieden war: „Dann war die Spannung da, ein gutes Signal, ein starkes Spiel.“

Auch zwei Traumtore
Weil Rapid viel aggressiver auftrat, Murg aus spitzem Winkel rasch zum 2:1 (48.) traf. Und dann legte Grün-Weiß spielfreudig zwei Traumtore nach: Murg servierte nach einer herrlichen Ballannahme mit einer perfekten Flanke Bolingoli das 3:1 (62.). Und Pavlovic sorgte mit einem gefühlvollen Heber für das 4:1 (74.).

„Wir haben vor der Pause alles vermissen lassen, dann aber ein ganz anderes Gesicht gezeigt“, meinte „Matchwinner“ Murg nach dem 4:2. Womit man in der Quali-Runde ungeschlagen, natürlich in Front bleibt.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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