Tischtennis-WM

Daniel Habesohn nach tollem Comeback weiter

Sport-Mix
23.04.2019 22:34

Das war ein heldenhafter Kampf von Daniel Habesohn! Der Österreicher stand in der zweiten Hauptrunde des Herren-Einzels bei der Tischtennis-WM in Budapest schon mit beiden Beinen im Abgrund - er verwandelte aber in dem Expo-Gelände noch einen 0:3-Satzrückstand gegen den Brasilianer Eric Jouti in einen 4:3-Erfolg. Damit erreichte Habesohn als einziger der österreichischen Herren die Runde der letzten 32.

Kaum einer der kleinen rot-weiß-roten Kolonie hätte noch auf Habesohn gewettet, als dieser gegen den starken Brasilianer, der in der deutschen Tischtennis-Hochburg Ochsenhausen wohnt und trainiert, mit 0:3 in Rückstand geriet. Nur Sportdirektor Karl Jindrak nicht. Er kam bei diesem hohen Rückstand zum Habesohn-Match und deklarierte sich zum Glücksbringer. Punkt für Punkt feuerte er Habesohn an, der sich von Satz zu Satz steigerte und, wie er dann später sagte, sein „Timing verlangsamt“ und den Gegner mehr in die Körpermitte gespielt habe.

Der Wechsel der Taktik ging auf, Habesohn gab sich auch nie verloren, ließ sich nicht hängen und rang am Ende den Brasilianer mit 4:11, 8:11, 3:11, 11:7, 11:6, 11:7 und 11:8 nieder. Freudentaumel im österreichischen Team! Präsident Hans Friedinger eilte von der Tribüne herüber und lag Habesohn in den Armen.

Habesohn also hielt als Einziger die rot-weiß-rote Fahne aufrecht. Stefan Fegerl war in der 2. Hauptrunde gegen den Chinesen Xin Xu mit 3:11, 3:11, 7:11 und 1:11 chancenlos. Dramatisch aber ging es dann auch noch bei Robert Gardos zu. Nach großem Kampf unterlag er dem Schweden Mattias Falck mit 2:4 Sätzen (-5, 7, -6, -9, 5, -12).

Auch bei den Frauen hatte im Einzel-Bewerb nur eine Spielerin die zweite Runde „überlebt“ - und zwar Sofia Polcanova, die Wang Nam Ng aus Hongkong mit 4:1 besiegt hatte.

Olaf Brockmann

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(Bild: KMM)



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