300.000 € investiert

“High Tech” bei der Jagd auf Temposünder

Kärnten
20.03.2010 15:39
300.000 Euro hat die Landeshauptstadt in drei nagelneue Radargeräte investiert – die modernsten, die derzeit verfügbar sind. Während in der Stadt rigoros gespart wird, dürfte sich die teure Investition in die Anlagen aber bezahlt machen: 80 Prozent der Strafgelder fließen ins Rathaus.

Die digitalen Apparate um 70.000 Euro pro Stück sind schmäler und höher als die alten Blitzgeräte. "Sie schießen mehr und schärfere Fotos und haben einen größeren Erfassungsbereich", so Verkehrsstadtrat Peter Steinkellner. Die bei vielen Autofahrern ungeliebten Anlagen sollen jetzt auch dazu beitragen, die Zahl der Einsprüche zu reduzieren: Weil die Fotos jetzt schärfer sind, gibt es keine verschwommenen Aufnahmen der Kennzeichen von Temposündern mehr.

Beliebte Ziele von Vandalen
Aufgestellte wurden die Geräte in der Waidmannsdorfer Straße, in der Keltenstraße und in der Dammgasse. Und letzterer Apparat wurde nach nur wenigen Wochen im Einsatz gleich zum Ziel eines Vandalen: Ein Unbekannter besprühte das Fenster vor der Kameralinse mit Lack - das Gerät wird jedoch bald gereinigt. Auch jener Radarkasten in der Universitätsstraße, den ein Autolenker gerammt hatte, ist bereits wieder im lukrativen Einsatz.

"Es geht uns nicht ums Abkassieren. Die Geräte werden nur an jenen Straßen aufgestellt, wo sich Anrainer beschweren und auf denen sich die Autolenker einfach nicht an die Tempolimits halten wollen", versichert Steinkellner.

Wo die neu angeschaffte "Rotlicht-Kamera" aufgestellt wird, die Autolenker entlarvt, die unerlaubt in Kreuzungen einfahren, steht allerdings noch nicht fest. Allzu lange wird es aber wohl nicht dauern, bis sie in den Dienst der Sicherheit gestellt wird.

von Thomas Leitner, "Kärntner Krone" 

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