Prozess in Innsbruck

Mit Nussschalen versucht, Küche in Brand zu setzen

Tirol
24.04.2019 09:00

Es war offenbar eine Art Hilferuf: Zumindest vor der Polizei gab ein Wahl-Innsbrucker (40) Probleme mit seinem Vermieter als Grund für eine versuchte Brandstiftung an. Vor Gericht bestritt der gebürtige Vorarlberger aber, der Feuerteufel gewesen zu sein. Er habe lediglich eine Wand im Flur beschmiert. Haftstrafe!

Aufgrund eines „vergessenen“ Topfes auf einer eingeschalteten Herdplatte wurde Mitte Jänner die Feuerwehr in eine Innsbrucker Mietwohnung gerufen. Im Topf befand sich allerdings nicht etwa heißes Öl, sondern Nussschalen, Papier und andere leicht brennbare Materialien, die ein 40-Jähriger wohl zu brennen bringen wollte. Dies zumindest gestand er bei seinen ersten Einvernahmen vor der Polizei und dem Haftrichter. Diverse Querelen, die er immer wieder mit seinem Vermieter hat, seien der Grund dafür gewesen.

„Warum sollte ich meine Küche abfackeln?“
„Ich habe die Sicherungen herausgenommen, als er die Wohnung verlassen habe“, behauptete der Angeklagte nun vor Gericht und fragte den Schöffensenat, warum er seine Küche anzünden solle. Antwort bekam der Mann, der vor seiner Wohnung das Wort „Judas“ auf die Wand schmierte, nicht.

Bereits rechtskräftiges Urteil: 20 Monate Haft, sechs davon unbedingt.

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