EU-Wahlkampfauftakt

FPÖ plakatiert Vilimsky und Strache, aber getrennt

Österreich
23.04.2019 12:24

Die FPÖ plakatiert für den EU-Wahlkampf im Doppelpack, aber räumlich getrennt: Auf Sujets der ersten Welle, die am Dienstag in einer Pressekonferenz präsentiert wurden, ist zum einen Spitzenkandidat Harald Vilimsky mit dem Slogan „FPÖ voten gegen Asylchaoten“ zu sehen. Auf weiteren Motiven wird Parteichef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache Platz eingeräumt, der Österreich „schützen“ will.

Kein Blatt Papier passe zwischen ihn, Vilimsky, und seinen Parteichef Strache, erklärte der freiheitliche Spitzenkandidat das „Splitting-Verfahren“ bei der ersten Plakatwelle. Anders sehe dies beim Mitbewerber und Koalitionspartner im Bund, der ÖVP, aus: Listenerster Othmar Karas reiße einen Graben auf, wenn er die „Reformarbeit“ der türkis-blauen Regierung torpediere. Der Spitzenkandidat agiere gegen die „Spitzenmannschaft“.

Rundumschlag gegen die Mitbewerber
Strache sieht in Karas einen „klassischen EU-Vertreter“ und „Apparatschik“. Auch für die weiteren Gegner gab es kein gutes Wort: So sei der „politische Loser“ Andreas Schieder von der SPÖ versorgt, Johannes Voggenhuber von Peter Pilz „ausgegraben“ worden. Werner Kogler wiederum versuche die Grünen auch noch vor dem Rauswurf aus dem EU-Parlament zu retten. Und bei NEOS-Kandidatin Claudia Gamon handle es sich um ein „EU-Groupie“.

Auf seinem ersten Sujet setzt FPÖ-Mann Vilimsky nicht überraschend auf das Thema Asyl. „Steh auf für Österreich“, lautet darauf der Nachsatz. Bei Straches Plakat heißt es „Wählen wirkt“ und „Schützen, was wir lieben: Österreich“. Der Parteichef machte bei der Präsentation nochmals klar, dass man als „österreichische Patrioten“ antrete, die „Fehlentwicklungen“ in der Union korrigieren wollten. Im besten Fall könne man sogar den zweiten Platz erreichen.

Zahlen zur Kampagne präsentierte Generalsekretär Christian Hafenecker: 7000 großflächige Plakate würden österreichweit affichiert, weitere 25.000 in kleinerem Format und 23.000 Hohlflächenplakate. Als Wahlwerbegeschenk gibt es unter anderem Powerbanks, um Handys aufzuladen.

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