106 Mio. € für 2010

Asfinag-Projekte für die Zukunft: Amras, Roppen, Büro neu

(Bild: Christof Birbaumer)

In das hochrangige Straßennetz in Tirol werden heuer 106 Millionen Euro investiert. Klaus Fink, Chef der Asfinag Alpenstraßen AG, gab am Freitag einen Ausblick auf die Schwerpunkte. Im Zentrum stehen Roppener Tunnel, Einhausung Amras und das neue Stadtbüro. Auch eine Entscheidung über die Abfahrt Volders/Mils fällt.

Ein Viertel der Nordröhre der Einhausung Amras steht bereits. "Und da wir voll im Plan liegen, sollte sie bis September fertig sein", erklärte Klaus Fink. Dann wird bereits der gesamte Verkehr durch den Tunnel geleitet - und die Anrainer können endlich aufatmen. Nur noch der Baulärm für die Südröhre, die ein Jahr später fertig wird, wird dann stören.

Die Einhausung ist eine der zentralen Maßnahmen im Bauplan der Asfinag, den Fink und Gernot Brandtner, Chef Asfinag Bau Management, am Freitag präsentierten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die erste Röhre des Roppener Tunnels. Derzeit wird der Verkehr durch die neue Röhre geleitet, während die alte sicherheitstechnisch nachgerüstet wird.

Neben vielen Instandhaltungsarbeiten, die geschlossen erst nach dem Osterverkehr beginnen werden, wird auch das Stadtbüro angegangen. Das Architekturbüro Lorenz gewann den Wettbewerb, im Herbst sollen die Bauarbeiten starten. Bis zum Bezugstermin im Frühjahr 2012 wird die Asfinag in ein Ausweichquartier übersiedeln.

Zwei weitere Zukunftsprojekte
Erstens: Der Tschirganttunnel, der nach jetzigem Stand 2017 für den Verkehr freigegeben werden könnte. "Wir erwarten die UVP Anfang 2011, mit dem Erkundungsstollen könnte dann 2012 begonnen werden", erklärte Brandtner.

Zweitens: Der Autobahn-Anschluss Volders/Mils, der Hall stark entlasten würde, soll weiter vorangetrieben werden. "Ende März werden die Planungen vergeben, bis Juli sollte das Ergebnis der Machbarkeitsstudie feststehen", erklärte Fink.

von Stefan Ruef, Tiroler Krone