Späte Anzeige:

Zehnjähriger verirrte sich von Wien nach Linz

Oberösterreich
22.04.2019 07:00

Ein Kind, das nicht sagen konnte, wer es ist, woher es kommt und wer seine Eltern sind. Die Polizei am Linzer Hauptbahnhof hatte es am Ostersonntag mit einem „Kaspar Hauser“ zu tun. Erst nachdem der Bub in der Uniklinik Linz notuntergebracht war, stellte sich heraus, dass er seinem syrischen Papa in Wien „entfleucht“ und in den Zug nach Linz gestiegen war. Die Vermisstenanzeige in Wien hatte länger gedauert, da die Eltern vermutlich sich nicht zu helfen wussten.

Am Ostersonntag um 9:50 Uhr wurde eine Polizeistreife zum Bahnsteig 6 des Linzer Hauptbahnhofes beordert, da sich im Zug ein Bub ohne Begleitung eines Erwachsenen befand. Laut Angaben andere Fahrgäste stieg dieser in Wien Hütteldorf in den Zug ein. Nachdem die Identität nicht geklärt werden konnte - der Bub sprach weder mit dem Zugpersonal noch mit den Beamten und hatte auch keinerlei Dokumente bei sich - wurde er zur weiteren Sachverhaltsabklärung auf die Polizeiinspektion Hauptbahnhof gebracht.

Jugendwohlfahrt reagierte rasch
Da nach Rücksprache mit Polizeibeamten aus Wien auch keine Abgängigkeitsanzeige vorlag, wurde der Bub unter Anordnung der Jugendwohlfahrt an die Akutambulanz des MedCampus IV übergeben.

Wohlbehalten zurückgebracht
Um 12 Uhr teilten Wiener Polizisten den Beamten der Polizeiinspektion Linz Hauptbahnhof mit, dass die Eltern des Jungen die Polizei aufsuchten. Der kleine Bub, ein 10-Jähriger aus Wien, war mit seinem Vater am Bahnhof in Wien Hütteldorf unterwegs. Dabei stieg er unbemerkt in einen haltenden Zug, sodass der Vater ihn nicht mehr finden konnte. Der kleine Ausreißer wurde um 14:35 Uhr auf der PI Hauptbahnhof wieder an den Vater übergeben.

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