Notoperation

Siebenjähriger Bub verlor 3 Finger in Fleischwolf

Oberösterreich
20.04.2019 06:01

Tragischer Arbeitsunfall am gestrigen Karfreitag: Ein Sipbachzeller (50) nahm - wie berichtet - seinen Sohn Julian (7) mit zur Arbeit in eine Betriebsküche in der Linzer Industriezeile. In einem unbeobachteten Moment steckte Julian jedoch seine Hand in einen laufenden Fleischwolf - dem Buben wurden drei Finger abgetrennt.

Schrecklich! Am Karfreitag nahm ein 50-jähriger Koch aus Sipbachzell seinen siebenjährigen Sohn Julian mit zu seiner Arbeitsstelle in eine Betriebsküche in der Linzer Industriezeile. Um 7.25 Uhr begann der Vater zu kochen. Als er den Siebenjährigen einen kurzen Moment nicht im Blick hatte, passierte das Unglück: Julian griff in einen eingeschalteten Fleischwolf - drei Finger wurden abgetrennt!

Notoperation
Sofort waren die Einsatzkräfte zur Stelle. Nach der Erstversorgung wurde der Kleine mit dem Notarztfahrzeug der Rettung ins Linzer UKH gebracht. Dort begannen die Ärzte sofort mit einer Notoperation. Der Bub ist im Spital, zum Zustand der Hand gab es vom Krankenhaus aber keine Auskunft.

Wie reagieren bei abgetrennten Fingern?
Wird ein Körperteil abgetrennt, kämpft man immer gegen die Uhr. Ist das Gewebe zu lange nicht durchblutet, gehen Zellen zugrunde - das Gewebe stirbt ab. Macht die Verletzung es möglich, den Körperteil wieder anzusetzen, muss das also sehr schnell geschehen.Außerdem ist es wichtig, den Körperteil gut zu kühlen. Laut Experten stirbt das Gewebe bei Hitze viel schneller ab. Wichtig: Das abgetrennte Körperteil steril umwickeln.
Die erste Aufgabe des Ersthelfers ist es aber, die Blutung zu stillen. Dann müssen die Ärzte entscheiden, ob es sinnvoll ist, den Finger wieder anzunähen. Ist die Durchblutung zu schlecht, hat man ewig Probleme.

Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung

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