Er glaubte an Aus

Tottenham-Star verpasste den eigenen Aufstieg

Fußball International
19.04.2019 10:36

Unfassbar, aber wahr: Tottenham-Verteidiger Moussa Sissoko hat den Halbfinal-Einzug seiner Spurs gegen Manchester City (3:4) am Mittwoch verpasst - und das, obwohl er selbst bis zur 41. Minute am Platz gestanden war. Grund: Der Franzose war nach dem vermeintlichen 5:3 von Raheem Sterling so sauer, dass er wutentbrannt von der Bank in die Kabine stapfte, vom Video-Wahnsinn in Manchester also gar nichts bekommen konnte.

Ja, es war ein richtig turbulentes Finish am Mittwoch in Manchester. City führte mit 4:3, wäre bei diesem Spielstand aber ausgeschieden, weil Tottenham das Hinspiel mit 1:0 gewann. Die Nachspielzeit läuft, dann die 93. Minute: Spurs-Star Eriksen spielt einen katastrophalen Rückpass, der zur unfreiwilligen Steilvorlage für City-Stürmer Sergio Agüro verkommt. Der stangelt gekonnt zur Mitte - und Raheem Sterling schiebt zum 5:3! Wahnsinn! Sterling flippt aus - mit ihm Coach Pep Guardiola und das ganze Stadion. 

Stinksauer
Nur die Spurs würden am liebsten im Boden versinken. Moussa Sissoko, der in der 41. Minute verletzt ausgewechselt wurde, ist sogar so sauer, dass er von der Ersatzbank direkt in die Kabine abhaut. Was dann passierte, verpasste der Verteidiger deshalb. Denn: Schiedsrichter Cüneyt Cakir bekommt per Funk die Ansage des Video-Schiedsrichters: Der Last-Minute-Treffer zählt doch nicht - Abseits! Kurz darauf ist Schluss. Die Spurs verlieren 3:4, ziehen dank der Auswärtstor-Regel (Hinspiel 1:0) ins Halbfinale der Champions League ein! Alle jubeln, nur Sissoko schimpft wütend in der Kabine.

„Ein emotionaler Schock“
„Ich war ganz alleine, dachte, wir sind raus“, erklärte er der französischen Sporttageszeitung „L‘Equipe“. „Ich war so sauer, dass ich direkt von der Bank in die Kabine bin.“ Doch dann doch die Erlösung! Einer der Team-Mitarbeiter kam und klärte ihn auf. „Der sagte mir: ,Unglaublich, wir sind weiter!‘“ Sissoko rannte dann doch noch einmal raus aufs Feld, um mit der Mannschaft zu feiern. „Es war ein unglaublich emotionaler Schock für mich“, jubelte Sissoko. Ende gut, alles gut ...

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(Bild: KMM)



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