Rede mit Reimgedicht

Eugen Freund verabschiedete sich vom EU-Parlament

Österreich
18.04.2019 17:01

Der SPÖ-Europaabgeordnete Eugen Freund hat sich am Donnerstag bei seiner letzten Plenarsitzung in Straßburg mit einem Reimgedicht vom EU-Parlament verabschiedet (siehe Video oben). Es handelte sich um eine launige englischsprachige Hommage an die Parlamentsmitarbeiter, unter ihnen jene „down in the basement, the garage, providing cars, driving Farage“.

Freund spielte damit auf den britischen EU-Gegner Nigel Farage an und weckte Erinnerungen an jenes Gedicht, mit dem er die Briten vor der Volksabstimmung im Jahr 2016 zum Verbleib in der Europäischen Union überreden wollte.

Dieser Versuch ging bekanntlich schief, aber der Brexit hat Freund das Dichten nicht verleidet. „Bevor Besen und Kehrschaufel kommen“ ergriff der ehemalige ORF-Journalist am Donnerstag im Straßburger Plenum neuerlich das Wort, um sich bei seinen Abgeordnetenkollegen zu bedanken. Den Großteil der einminütigen Rede widmete er aber jenen Menschen, die den Parlamentsbetrieb am Laufen halten. Unter anderem bat er die Kellner, „die uns Bier servieren“, die Putzfrauen und das „immer höfliche“ Sicherheitspersonal vor den Vorhang, aber auch die Dolmetscher, „die mit all meinen Reimen zu kämpfen haben“.

Deren Reaktion auf die herausfordernde Freund-Rede ist nicht überliefert, den Abgeordneten gefiel es offenbar: Sie spendeten ihm lange und teilweise stehend Applaus.

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