Der Schwerverletzte Hiesl wurde nach seinem Skiunfall (Bericht in der Infobox) vom Linzer ÖAMTC-Hubschrauber von Bludenz in Voralberg nach Linz geflogen. Landesrat Viktor Sigl hatte gegenüber der "OÖ-Krone" erklärt, dass der Linzer ÖAMTC-Hubschrauber Christophorus 10 bereits "zufällig" in Innsbruck gewesen sei.
Dem widerspricht jetzt der ÖAMTC und bestätigt einen Sonderflug. "Das nächste Spezialspital wäre in Feldkirch gewesen, doch dort war nichts frei", stellt Flugchef Reinhard Kraxner richtig. "Stimmt nicht", erklärt wiederum der Bludenzer Chefarzt Primar Matthias Scheyer.
Sonderflüge sind keine Seltenheit
"Die Operation wäre in Feldkirch möglich gewesen, der Patient hat aber dezidiert gesagt, dass er von seinem Freund, einem Primar in Linz, operiert werden möchte." Wenn jemand das so dringend wünscht, werde er überstellt, so Scheyer.
Der dreistündige Sonderflug Linz-Bludenz-Linz kostete 13.700 Euro. Etwa 5.000 Euro zahlt die Krankenkasse. Für den Rest komme die Privatversicherung von Franz Hiesl auf. "Solche Sonderflüge gibt's etwa zehn Mal im Jahr. Im Vergleich zur Behandlung sind die Kosten minimal", so Kraxner.
von Christoph Gantner (OÖ-Krone) und ooe.krone.at
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