Holz-Spezialisten

Steirer bieten Hilfe bei Aufbau von Notre Dame an

Steiermark
18.04.2019 12:20

Die steirische Holzwirtschaft sowie das Institut für Holzbau und Holztechnologie der TU Graz wollen Frankreich ihr Know-how für den Wiederaufbau der Kathedrale Notre Dame in Paris anbieten: Die steirische Holzbautechnologie sei weltweit anerkannt. In den kommenden Tagen werde mit der österreichischen Botschaft in Paris Kontakt aufgenommen.

„Die Steiermark hat sich mit ihrer innovativen Holzbautechnologie in den letzten 20 Jahren als Weltmarktführer kompliziertester Bauten und Holz-Werkstoffen etabliert. Man denke in diesem Zusammenhang an die Verwendung von Holz für extreme Spannweiten und Belastungen für gewerbliche, industrielle und Wohnbauten“, so Landesrat Hans Seitinger. Es wäre für die Steiermark eine große Ehre, beim Wiederaufbau mitwirken zu können.

„Unsere Holzbau-Projekte auf der ganzen Welt“
„Mittlerweile verteilen sich unser Holzbau-Projekte über die ganze Welt. Unsere Brettsperrholztechnologie ist beispielsweise auch für die komplexesten Konstruktionen einsetzbar und insbesondere statisch den meisten anderen Materialien überlegen. Zudem können auch brandschutztechnisch höchste Anforderungen erfüllt werden. Dem Holzbau sind in puncto Kubatur, Höhe und Form fast keine Grenzen gesetzt“, erklärt Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Aufsichtsratspräsident des Säge- und Bauholzkonzerns Mayr Melnhof Holz.

Gerhard Schickhofer vom Institut für Holzbau und Holztechnologie der Technischen Universität Graz meint: „Wir verfügen über eine enorme Expertise hinsichtlich der Revitalisierung, der Renovierung und des Wiederaufbaus historischer Holzkonstruktionen und könnten hier sicherlich hilfreich zur Seite stehen.“

So führt die TU Graz unter anderem auch Erdbebenversuche mit der steirischen Holztechnik durch, heißt es.

Nachbildung mit 3D-Modell
Schickhofer verwies überdies auf die Wichtigkeit der Bestandserfassung historisch wertvoller und schützenswerter Gebäude: „Dabei wird die jeweilige Konstruktion komplett erfasst und anschließend mittels 3D-Modell nachgebildet. So hat man bei historischen Konstruktionen, zu denen es oftmals keine klaren Plandarstellungen mehr gibt, eine detailgetreue Darstellung und tut sich im Ernstfall - das beginnt übrigens auch schon bei der Brandbekämpfung - bei der Rekonstruktion deutlich leichter.“

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