Bezirks-Bilanz

Schwierige Saison für Touristiker in Landeck

Tirol
18.04.2019 17:30

Von einem „schwierigen Winter“ sprechen Touristiker des Bezirkes Landeck, dem nächtigungsstärksten Tirols. Die 6,2 Millionen Nächtigungen des Winters 2017/18 werde man heuer sicher nicht erreichen, man stelle sich auf ein Minus ein. Eine schwierige Beschneiung im Dezember, viele Schließtage der Seilbahnen und vor allem die Medienberichte bezüglich Schneechaos seien die Gründe.

Herrschte noch nach der vergangenen Wintersaison Jubelstimmung im Landecker Tourismus, so ist die Stimmung in der Wirtschaftskammer jetzt eher verhalten. „Die Zahlen bisher sind nicht berauschend“, berichtete Tourismussprecher Alexander von der Thannen, „wir stellen uns auf ein Minus ein.“

Neben der „schwierigen Beschneiung“ im Dezember sehen die Touristiker den Grund in den intensiven Schneefällen im Jänner, der den Seilbahnen einige Schließungstage bescherte. „Vor allem die Medienberichte über ein nicht existierendes Schneechaos haben uns immens geschadet“, so der Kämmerer weiter. „Das Land Tirol hat sofort darauf reagiert“, ergänzte Mario Gerber, Obmann der Tiroler Hotellerie, das Minus sei aber auch tirolweit nicht abzuwenden. Laut van der Thannen erwarte man im März – die exakten Zahlen fehlen noch – ein Nächtigungsminus von 4 bis 5 %.

Beim Thema Kampf um höhere Quoten von Mitarbeitern aus Drittstaaten brachte Gerber Erfreuliches mit: „Wir haben uns kürzlich auf ein Jahreskontingent geeinigt.“ Sommer- und Wintersaison werden nicht mehr getrennt betrachtet. Bezirksstellenleiter Otmar Ladner: „Bei fast 5700 Tourismusbeschäftigten ist die Zahl von 54 Mitarbeitern aus Drittstaaten allerdings verschwindend.“

Hubert Daum

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