Chance für Region

40 urige Holzhütten sollen Gäste ins Lachtal locken

(Bild: Reiteralm Bergbahnen)

Im Lachtal (Bezirk Murau) ist man nie um eine originelle Idee verlegen: Bis 2012 soll auf 1.600 Meter Seehöhe ein richtig uriges Almhüttendorf für Winter-, aber auch Sommertouristen entstehen.

Die Idee kurz erklärt: Gleich bei der Talstation der neuen Schönberg-Schaukel (der Sechser-Sessellift wird noch heuer gebaut) entsteht ein zwei Hektar großes Feriendorf, das bis 2012 etwa 40 urige Holzhütten mit je zehn Betten umfassen soll. Das Besondere daran: Jede Hütte hat einen anderen Besitzer – und dadurch auch eine individuelle "Duftnote".

"Wollen keine Reihenhaussiedlung"
"Es gibt zwar gewisse Vorgaben, etwa bei Holz, Dach und Innenausstattung, aber wir wollen keine Reihenhaussiedlung", erklärt Wolfgang Rappold von den Seilbahnen, die gemeinsam mit der Gemeinde und dem Tourismusverband hinter dem Projekt stehen. "Es soll einen Art Wettbewerb unter den Hüttenbesitzern geben."

Schon 15 konkrete Interessenten
In erster Linie wendet man sich an Landwirte aus den Bezirken Murau, Judenburg und Knittelfeld – für diese ein weiteres Standbein zur Sicherung ihrer Existenz. "Wir haben schon etwa 15 konkrete Interessenten", ist Rappold positiv gestimmt. Erst nach den bäuerlichen Betrieben werden größere Tourismusunternehmen angesprochen.

Rappold sieht im Projekt eine Riesenchance für die gesamte Region: "Wenn wirklich 400 Betten dazukämen, würde das eine gewaltige Wertschöpfung bedeuten." Ein authentisches Almhüttendorf als Absicherung für die Zukunft also – denn ausruhen darf man sich auf den gegenwärtig erfolgreichen Zahlen nicht...

von Jakob Traby, "Steirerkrone"