Den Status Quo wollen Land und Wirtschaftskammer beseitigen. Es sei nicht zeitgemäß, energiefressende Wellnesstempel zu bauen. Passivsysteme, Abwärme und Solar sollen Öl und Gas den Rang ablaufen. Die Wirtschaftskammer hat deshalb eine Energieberatung ins Leben gerufen.
250 Hoteliers haben sich angemeldet. Experten bringen den Touristikern ihre Sparpotenziale nahe, legen Sanierungs- bzw. Neubauangebote. "Wir sehen ein Einsparpotenzial von bis zu 50 Prozent der Energiekosten bei einer Generalsanierung", so Norbert Beyer von der WK.
Aloys: Heizkosten enorm gesunken
Der Ischgler Hotelier Werner Aloys hat sich bereits für umweltfreundliches Wellnessen entschieden. Er tauschte seine 35 Jahre alten Ölkessel gegen Pellets.
"Meine monatlichen Heizkosten sind von 37.000 Euro auf 14.000 Euro gesunken." Wermutstropfen: Der Totalumbau kostete 290.000 Euro. In neun Jahren soll sich die Anlage amortisiert haben.
Infos über umweltfreundlichen Alternativen
"Wir erwarten uns nicht, dass jeder Hotelbesitzer seine Heizsysteme erneuert. Uns ist aber wichtig, dass Unternehmer, die eine neue Wellnessanlage planen oder ihr veraltetes Heizsystem erneuern müssen, von den umweltfreundlichen Alternativen wissen", begründete LHStv. Anton Steixner.
Von den 1.500 bestehenden Wellnessoasen seien ein Drittel dringend sanierungsbedürftig. Eine 24-Stunden-Energieberatung kostet etwa 2.000 Euro, die Hälfte muss der Hotelier selbst übernehmen. Je 100.000 Euro steuern WK und Land bei. Kontakt: 059/09051414.
von Matthias Holzmann, Tiroler Krone
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