Neues „Klientel“:

Süchtige vertreiben Kids aus Bergschlössl-Park

Oberösterreich
17.04.2019 17:00
Die Debatte um den Bergschlössl-Park, den SP-Stadtchef Klaus Luger als Ersatzfläche für Alkohol- und Drogenkranke nutzen möchte, treibt immer buntere Blüten. Denn neben Hunderten Froschbergern, die bereits ihren Unmut per Unterschrift kundtaten, haben nun die Linzer Stadtimker ihre Kindertouren abgesagt.

Biene Maja und ihr Willi würden wohl aus allen Wolken fallen, wenn ihre geliebte Klatschmohnwiese im Bergschlössl-Park beheimatet wäre – und sich dort ganz plötzlich Suchtkranke breit machen würden. Das eine ist allerdings nur eine Fernsehserie für Kinder – und auch das andere bisher nur Theorie, da das Klientel, das zuletzt vor allem den OK-Platz bevölkerte, kein Interesse am Kleinod am Fuße des Froschbergs hat.

Touren für Kinder abgesagt
Doch allein die Ankündigung versetzte nicht nur Hunderte besorgte Anrainer in Aufruhr, sondern stößt jetzt auch den „LinzerBiene“-Imkern sauer auf. Die unterhalten dort mehrere Bienenstöcke und sind entsetzt. Ihre Touren, speziell für Kinder, haben sie abgesagt. „Wir wollen den Kindern die Natur näherbringen und nicht zu erklären haben, wieso hier überall Spritzen herumliegen“, so „LinzerBiene“-Ko-Initiatorin Katja Hintersteiner. Dabei sind für sie die Suchtkranken das geringste Problem.

Drogendealer befürchtet
Vielmehr fürchtet sie, „dass mit den Drogenabhängigen auch die Dealer kommen. Die sind die wirklich Gefährlichen.“ Die Bienenstöcke sollen aber vorerst im Bergschlössl-Park bleiben.

Stadt gab Wort
„Wir haben das Wort der Stadt, dass, wenn es mit den Suchtkranken nicht funktioniert, ein anderer Platz für sie gefunden wird. Darauf möchte ich mich auch verlassen können“, betont Hintersteiner.

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