Produzentengalerie:

Steyrer Kunst endet in einer „Sackgasse“

Oberösterreich
17.04.2019 18:30

Der „Kunstorganismus“ in Steyr ist eine Produzentengalerie, die sich als Experimentierfeld versteht, um rasch auf brennende Themen reagieren zu können. Nun zeigen 17 Künstler Kunst rund um Vergänglichkeit, Geniekult und Verwandlung.

Der Ausstellungstitel „Dead End/Sackgasse“ ist im „Kunstorganismus“ wörtlich umgesetzt. Gleich bei der Eingangstür beginnt ein Labyrinth aus Glasplatten. Ein Weg führt vom Eingang durch die Galerie und wieder retour. Viele Nebenwege enden meist in Sackgassen. Darin haben sich kleine Werk von 17 Steyrer Kunstschaffenden - von Kurator Hannes Angerbauer bis zum Goldschmiedekollegium Veines - eingenistet.

Sackgasse
„Dead End“ wird vielfach gedeutet. Es gibt den abgebrannten Holzstapel, die Schreibmaschine des Autors als Folterwerkzeug, Grafiken zu Ovids „Metamorphosen“, weiße Westen aus Porzellan oder Relikte einer „Kreuzabnahme im Petersdom“. In der Mitte des Labyrinths erhebt sich eine „Weltkugel“ aus Eisenschrott, die um Gold, Identität, Krieg kreisten. Sie stammt vom Duo Hannes Angerbauer und Andreas Schönangerer, die den „Kunstorganismus“ betreiben. Die Galerie ist in einem Geschäftslokal am Grünmarkt untergebracht, das leer steht. Kommt ein unternehmerischer Nachmieter, muss die Galerie weichen - „Dead End“ sozusagen.

Elisabeth Rathenböck/Kronen Zeitung

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