Luxusleben geführt

Porno-Hacker verpulverte Beute für Drogen und Sex

Digital
15.04.2019 16:12

Jener britische Hacker, der weltweit Besucher von Pornoseiten erpresst hat und dafür von einem Londoner Gericht zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden ist, scheint nicht sonderlich sparsam mit seiner Beute umgegangen sein. Ein guter Teil der mehr als 800.000 Euro soll laut Infos aus Ermittlerkreisen gleich wieder verprasst worden sein: für Drogen, Luxusuhren, Glücksspiel und Sex.

Der heute 24-jährige Zain Qaiser soll bereits als Teenager im großen Stil an Cybercrime-Kampagnen mitgewirkt haben und mit dem erbeuteten Geld einen ausschweifenden Lebensstil geführt haben, berichtet die britische National Crime Agency.

Über 700.000 britische Pfund (mehr als 800.000 Euro) soll der junge Mann mit einer groß angelegten Erpressungskampagne gegen User von Online-Pornoseiten ergaunert haben. Ein Gutteil davon wurde offenbar wieder verprasst - für Drogen, Aufenthalte in Luxushotels, Glücksspiel, Prostituierte und eine Rolex um fast 6000 Euro.

Verseuchte Werbung auf Pornoseiten
Die Masche des jungen Briten, der bei seinen Operationen Hilfe von einer Hackergruppe aus Russland gehabt haben soll: Er infizierte über verseuchte Werbeanzeigen auf Porno-Websites die Computer seiner Opfer mit Viren. Diese sperrten die Rechner und forderten am Bildschirm zur Zahlung von 300 bis 1000 US-Dollar Lösegeld auf.

„Die Kampagne infizierte Millionen Computer auf der ganzen Welt über alle Rechtsprechungen hinweg“, heißt es im Bericht der National Crime Agency. Website-Betreiber und Online-Werber, die Qaisers Masche durchschauten und versuchten, die verseuchte Werbung von ihren Seiten zu werfen, bedrohte der junge Mann offenbar.

„Ich werde deinen Server abschießen“
Zumindest einem Website-Betreiber soll er angedroht haben: „Ich werde zuerst deinen Server abschießen und dann Kinderporno-Spam verteilen.“ Laut den Ermittlern soll er seine Drohungen auch immer wieder wahrgemacht und damit erhebliche finanzielle Schäden bei den Website-Betreibern angerichtet haben.

Lang ging die Masche des jungen Hackers gut. Viele Besucher der Pornoseiten zahlten das geforderte Geld, damit ihr Treiben nicht publik wurde. Zumindest 700.000 britische Pfund (über 800.000 Euro) soll Qaiser sich insgesamt ergaunert haben. Gewaschen soll er sie mithilfe von Kontakten in China und den USA haben.

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