ÖVP und FPÖ haben den Ton ihrer Kritik an einem Billigstpachtvertrag der SPÖ-Jugend am Attersee sehr verschärft. Trotzdem hält die SJ bei diesem Parteijugend-Camp an ihren Idealen eines freien Seezugangs und sozialen Campingurlaubs-Angeboten fest. Heute (16. April) wird am Abend wieder mit dem Verpächter Land OÖ verhandelt.
„Unfassbar! Ausgerechnet eine Partei, die alles kritisiert und immer Totalopposition spielt, mauert bedingungslos, wenn es um die eigenen Privilegien geht. Für die SPÖ wird es höchste Zeit, endlich Farbe zu bekennen“, wettert ÖVP-Parteimanager Wolfgang Hattmannsdorfer.
„Ein Verrat am Steuerzahler“, meint FPÖ
FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr sieht es genauso: „Auch die SPÖ muss jetzt handeln. Die lächerlich geringe Entschädigung von 10 € im Jahr für ein 37.373 Quadratmeter großes Seegrundstück ist ein Verrat am Steuerzahler. Außerdem wird offenbar gegengesetzliche Bestimmungen hinsichtlich Parteispenden verstoßen.“
SJ: „Freier Seezugang und soziale Angebote“
Unter diesem gestiegenen Druck findet heute, Dienstag, wieder eine Verhandlungsrunde zwischen SJ und Land Oberösterreich über eine Pachtzinserhöhung statt. Die SPÖ-Jugend kann sich auf einen aufrechten Vertrag aus den 60er-Jahren berufen. „Wichtig sind uns der freie Seezugang für alle und leistbare Campingangebote“, betont SJ-Vorsitzende Nina Andree.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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