Nach Hiobsbotschaft

Dritte Stiftung wird für Gabor-Arbeiter gegründet

Kärnten
17.03.2010 17:15
Die Stimmung ist am Boden, Ratlosigkeit den Mitarbeitern anzusehen – trotz 3,2 Millionen verkaufter Paar Schuhe macht Gabor mit Jahresende den Standort Spittal endgültig dicht. Noch vor einem Jahr waren 900 Arbeiter beschäftigt, jetzt müssen Land und AMS die dritte Stiftung gründen, um den Betroffenen zu helfen.

"Dass das Werk so schnell schließt ist ein harter Schlag. Wir haben gehofft, dass die Musterproduktion bestehen bleibt", so Arbeitsmarkt-Referent Uwe Scheuch am Mittwoch bei einem Lokalaugenschein in Spittal: "Wir müssen den Mitarbeitern helfen."

250.000 Euro Steuergeld stellt Scheuch sofort bereit, um gemeinsam mit dem AMS und der Firma Gabor eine Arbeitsstiftung zu gründen – die mittlerweile immerhin dritte Gabor-Arbeitsstiftung. "Damit können wir jenen Mitarbeitern drei Jahre lang helfen, die nicht innerhalb von sechs Monaten und einem Jahr einen Job finden." Gabor-Geschäftsführer Leopold Ebner: "Der Schuhkonzern hatte bisher 3.000 Euro pro Mitarbeiter in die Stiftungen eingezahlt. Die Firma wird auch dieses Mal seinen Teil zahlen."

Zukunft des Standortes noch offen
Offen ist, was mit dem Standort Spittal passieren wird. Scheuch will mit Oberkärntner Gemeinden und der Fachhochschule einen neuen Betriebscluster ansiedeln, der Jobs schaffen sollen. Ein möglicher Interessent soll sich die Hallen in Spittal bereits angesehen haben.

von Hannes Wallner ("Kärntner Krone") und kaerntnerkrone.at

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