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Strafenkatalog sorgt für Wirbel an Grazer Schule

Steiermark
15.04.2019 06:00

Da war die Aufregung groß: In einer Grazer Schule kursierte eine angebliche Nachricht der Leitung, wonach Vergehen der Schüler künftig mit Geldstrafen getilgt werden könnten. Eine Beleidigung des Lehrers würde sich demnach mit 450 Euro zu Buche schlagen, mit 350 Euro könnte man die Zeugnisnote verbessern. Freilich dürfte es sich dabei nur um einen verspäteten Aprilscherz handeln.

Was erst auf den zweiten Blick erkenntlich ist - denn das Schreiben schaut auf den ersten Blick recht professionell aus. Gekennzeichnet ist es mit dem Namen der Schule, verlangt wird die Unterschrift des Erziehungsberechtigten, penibel werden mögliche Vergehen und die finanziellen Tilgungsmöglichkeiten aufgelistet. Mit dem Geld sollte vor allem das Lehrerzimmer verschönert werden, heißt es.

„Damit wird alles außer Kraft gesetzt, woran wir hier in Österreich glauben, das Rechtssystem und wofür Schule, die Werte vermitteln soll, steht. Und überhaupt, das ist wie Ablasshandel!“, empörte sich ein Betroffener bei uns. 350 Euro für die Verletzung eines Mitschülers? 200 Euro, um einen Anruf der Lehrer bei den Eltern zu verhindern? Mit dem Geld würden sich ein paar Tablets ausgehen.

Alles nur ein Scherz
Freilich - die Aufregung ist nicht notwendig, das Ganze war nur ein Scherz. „Unsere Schreiben weisen immer die Unterschrift der Direktion auf, das Logo befindet sich an der korrekten Stelle, und der Briefkopf ist vollständig“, so die Schulleitung zur „Steirerkrone“. Die Direktion will der Sache nachgehen und die Angelegenheit mit Lehrern und Schulsprecher erörtern.

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