Alejandro Agag im Talk

Formel-E-Boss gefällt, „wenn‘s bei Fahrern kracht“

Motorsport
13.04.2019 14:18

Zum Auftakt der voestalpine European Races steigt heute das Formel-E-Spektakel in Rom. Über 30.000 Karten waren an einem Tag verkauft. Boss Alejandro Agag sprach vor dem Start mit der „Krone“.

Gewinnendes Lächeln, starker Händedruck, das Hemd weit aufgeknöpft, beste Laune. Kein Wunder, reitet Alejandro Agag doch mit der Formel E auf der Erfolgswelle. Der 48-Jährige war Generalsekretär der Europäischen Volkspartei, ist der Schwiegersohn des spanischen Ex-Ministerpräsidenten Aznar - bei der Hochzeit 2002 waren neben König Juan Carlos auch Tony Blair und Silvio Berlusconi.

17 Jahre später sorgt Agag, der als „Erfinder“ der Formel E gilt, wieder für Schlagzeilen. Zuletzt legte er der „Formula E Holdings“ als amtierender Geschäftsführer ein Kaufangebot für die Rennserie um 600 Millionen Euro vor. In Rom sprach er über:

  • das Fan-Interesse: Die über 30.000 Karten für das Rennen hier waren an einem Tag weg - dafür brauchst du starke Medienpartner. In China etwa arbeiten wir mit der größten Internetplattform, hatten auch dank einiger Promis, die in Europa niemand kennt, 600 Millionen Kontakte über TV und Social Media.
  • die größte Herausforderung: Beim dritten Rennen 2014 wollte ich nur irgendwie bis zum vierten kommen. Heute geht es um Wachstum, eine echte Fan-Basis. Die Richtung stimmt, aber es gibt noch viel Arbeit.
  • Fahrer-Konflikte: Sie duellieren sich im Auto hart auf der Strecke - und danach mit Worten über Twitter oder Ähnlichem. Mir gefällt, wenn es kracht - das ist Sport. Manche Fahrer hassen sich einfach.
  • den Stellenwert der Serie: Wir sind der zweitbeste Platz für die Top-Fahrer. Natürlich will jeder in die Formel 1, aber wir sind jetzt attraktiver als die DTM oder die IndyCar-Serie.
  • die voestalpine European Races: Eine super Sache! Für Fahrer, die bisher Pech hatten, die Chance, eine Trophäe zu gewinnen. In der Wertung dieser fünf Europarennen zählen aber nur die Podestplätze.
  • ein Wien-Rennen: Wir werden uns bald mit den Verantwortlichen treffen. Aber alleine letzte Woche haben sich zehn Städte beworben - wo wir früher noch eingezahlt haben, bekommen wir jetzt Geld.

Florian Gröger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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