Sie gehören zu den ersten Frühlings-Boten: Heuer ist Ostern spät, die Palmkätzchen sind schon ausgetrieben und damit in der Natur rar.
Experte Josef Matzinger vom Verein „Green World“ weiß die Hintergründe des diesjährigen Mangels an Palmkätzchen: „Die Weidensorte braucht feuchten Boden. Überall werden Drainagen gelegt und der Boden danach angeebnet und begradigt. Dadurch wird feuchter Boden entzogen.“ Nur noch rund um Teiche wächst und gedeihet die Futterquelle der Bienen gut.
Zum 26. Mal verkaufen die Mitglieder der Flachgauer Landjugend ihre selbst gebundenen Palmbuschen unter den Arkaden des Heimatwerks am Residenzplatz. Noch heute (ab 9 Uhr) können die Palmbuschen erworben werden – solange das Material reicht.
Trotz Mangels 900 Palmbuschen gebunden
Wochenlang wurden die natürlichen Bestandteile gesammelt und 500 Stück vorab gebunden. So wie in den Jahren zuvor auch werden sie wieder an die 900 Stück zum guten Zweck verkaufen. Das große Aber: „Heuer war das Problem, dass die Knospen so früh ausgetrieben sind“, mussten Claudia Huber und ihre Landjugendkollegen intensiver suchen. „Wir konnten zum Glück dann doch noch genug zusammen sammeln.“
Zu allem Übel kam der Käferbefall beim Buchs hinzu. Bereits im Vorjahr gefährdeten Raupen die Aktion: Die Buchsbaumzünsler zerfraßen die Blätter der Palmkätzchen.
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