Der Mühlviertler Bauer hatte, wie berichtet, alleine im Wald in Neumarkt mit einem Kegelspalter gearbeitet. Er verfing sich mit der Schuhsohle im laufenden Spaltkeil und dieser bohrte sich in seinen rechten Fuß. Arbeiter hörten seine Hilfeschreie. Der Verunglückte kam mit dem Rettungshubschrauber ins UKH Linz.
„Es war wirklich schlimm“
„Es war wirklich schlimm. Der Fuß war von der zweiten Zehe bis in den Mittelfuß hinein komplett zerstört“, berichtet Oberarzt Meinrad Reichl: „So ein Spalter ist ein wildes Gerät, das macht keine Gefangenen! Der Fuß war genauso gespalten wie ein Stück Holz.“ 15 Knochen waren gebrochen.
Große Herausforderung
„Die große Herausforderung war, den Fuß so zu erhalten, dass der Patient wieder gehen kann. Um den Spalt zu schließen, musste der Fuß um die zweite Zehe verschmälert werden. Nun gilt es den weiteren Heilungsprozess abzuwarten“, sagt Mikrochirurg Wolfgang Huber.
Loch in die Hand gestanzt
Am Montag hatte sich in Wels ein Arbeiter ein Loch in die Hand gestanzt. Auch bei ihm wurde bei einer Operation im Med Campus III. die Extremität verschmälert, um die Funktion zu erhalten.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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