Lieferengpässe:

Bestände nun zu Ende: Erdäpfel-Notstand beginnt

Niederösterreich
13.04.2019 12:59

Alarmstimmung am Küchentisch: „Uns gehen die heimischen Erdäpfel aus“, erklärt Bauern-Sprecher Franz Wanzenböck. Bei einem Besuch in der „Krone“-Redaktion berichtete über die Hintergründe: „Wetterkapriolen und Schädlingsdruck haben dazu geführt, dass enorme Mengen weggeworfen werden mussten.“

Und diese sagenhaften und erschreckenden 130.000 Tonnen Erdäpfel fehlen jetzt. „Eine erste Kette hat auf französische Kartoffel umgestellt“, heißt es. Liane Bauer, deren Familie Qualitätserdäpfel in Viendorf im Weinviertel anbaut: „Bisher konnten wir Landwirte die Nachfrage immer aus eigenem Anbau decken.“ Dabei waren die Anbauflächen in der vergangenen Erntesaison ohnehin auf Rekordniveau. „Das zeigt, dass die Ausfälle rein wetter- und schädlingsbedingt waren“, weiß Wanzenböck. Vor allem Drahtwurm und Rüsselkäfer setzen, wie berichtet, den Feldfrüchten zu.

Franz Wanzenböck, Sprecher der Interessengemeinschaft Erdäpfelbau: „Noch gibt es aber in vielen Regalen und im Ab-Hof-Verkauf heimische Ware. Wir hoffen, dass die Konsumenten weiter zu bester AMA-Qualität greifen.“ Und ab Juni sollten wieder nur heimische Erdäpfel auf den Tisch kommen. Noch dazu, wo Niederösterreich 82 Prozent der bundesweiten Kartoffelfelder beheimatet.

Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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