Wahnsinn:

Südautobahn ist die wahre Verkehrshölle

Niederösterreich
13.04.2019 08:56

Das südliche Wiener Umland zählt zu den begehrtesten und daher auch teueresten Wohngebieten des Landes. Allerdings: Hier rollen tagtäglich wahre Verkehrslawinen durch. Die Südautobahn im Bezirk Mödling ist der am meisten befahrene Straßenabschnitt Niederösterreichs - mit mehr als 165.000 Autos und Pkw täglich.

Dass Ortspolitiker und Bevölkerung in Wiener Neudorf für Tempo 80 auf der Südautobahn eintreten, wird verständlich, wenn man die aktuellen Fahrzeugzahlen auf hochrangigen Straßen ansieht: Mehr als 60,5 Millionen Pkw und Lkw rollten im vergangenen Jahr an dem Ort im Bezirk Mödling und der Nachbargemeinde Biedermannsdorf vorbei - das sind um eine Million mehr als im Jahr 2017 und mittlerweile 165.791 jeden Tag. Wie überhaupt die A 2 im südlichen Wiener Umland die Verkehrshölle des Landes ist. Denn auch zwei andere Messpunkte - das Industriezentrum NÖ-Süd sowie die der Abschnitt vor der Einmündung der A 3 bei Guntramsdorf überspringen jetzt bereits die 100.000-Fahrzeuge-Hürde. Und die Tendenz: weiter steigend! Ebenfalls um eine Million Pkw und Lastwagen mehr als noch vor einem Jahr rollten 2018 über die Ostautobahn.

Bei Mannswörth werden auch auf der A 4 bereits mehr als 100.000 Fahrzeuge gezählt. Es folgt die Außenring-Schnellstraße S 1 unter Vösendorf (siehe Tabelle auf Seite 25 in unserer heutigen Printausgabe), doch danach scheint im landesweiten Ranking schon wieder die A 2 auf. Denn der Abschnitt bei Bad Vöslau kratzt mit 95.822 registrierten Kfz pro Tag schon an der magischen 100.000er-Marke. Und auch an Wiener Neustadt brausen auf der „Süd“ bereits 75.000 Fahrzeuge in 24 Stunden vorbei.

Lkw-Aufkommen hat ebenfalls stark zugelegt
Besonders alarmierend ist der Anstieg des Lkw-Verkehrs in Ballungsräumen. Wie berichtet, donnern im Bezirk Mödling an Werktagen mehr als 17.000 Lastwagen über die A 2. Auf der Außenringautobahn A 21 bei Brunn am Gebirge hat deren Zahl in fünf Jahren um zwölf Prozent zugelegt und auf der A 1 bei St. Pölten um mehr als zehn.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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