Marko optimistisch

Red Bull: „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels!“

Formel 1
11.04.2019 06:44

Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit nur einem einzigen Podestplatz durch Max Verstappen hoffen die „roten Bullen“, am Sonntag beim 1000. Grand Prix der Geschichte in Schanghai wieder zuschlagen zu können Sportchef Dr. Helmut Marko ist optimistisch

Ein dritter Platz in Australien – die bislang magere Ausbeute von Red Bull. Mit klaren Statements der Piloten auch nach dem jüngsten Rennen in Bahrain. „Mit so einer Performance hätten wir kein Stockerl verdient“, haderte Max Verstappen. „Mit diesem Auto ist es schwer, ans Limit zu gehen“, brummte Pierre Gasly.

Jetzt wartet Schanghai. Ob Zuversicht oder Sorge überwiegt? „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“, gab Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko (oben im Bild) zu Protokoll. „Die Tests in Bahrain haben mehr Klarstellung gebracht, in welche Richtung es gehen muss. Und wir hoffen, dass Schanghai schon besser als Bahrain wird.“

Von Honda überzeugt
In den letzten Tagen wurde in Milton Keynes intensive Ursachenforschung betrieben. Und man hatte Erfolg. „Es sind aerodynamische Probleme, man muss also nicht das Gesamtkonzept des Autos hinterfragen“, sagt Marko, der nach wie vor vom Partner Honda überzeugt ist. „Wir haben einen guten Motor, sicher noch nicht ganz auf dem Niveau von Ferrari und Mercedes. Aber wir benötigen jetzt prinzipiell einmal ein Training, in dem wir von der ersten Session bis zum Qualifying in eine, und zwar in die richtige Richtung gehen. Bisher sind wir bei gewissen Einstellungen immer hin- und hergesprungen.“

Vor genau zehn Jahren holte Red-Bull-Racing auf dem Shanghai International Circuit durch Sebastian Vettel und Mark Webber einen fantastischen Doppelsieg. Eine Zusatzmotivation? „Wir gehen in jedes Rennen mit der gleichen Einstellung. Wenn wir nicht siegen können, dann fahren wir auf Schadensbegrenzung“, so Marko, betont aber: „Wir haben für Schanghai die richtigen Ansätze gefunden, ob’s die endgültige Lösung ist, wissen wir nicht, die kommt sicher in Barcelona. Dennoch gehen wir dort optimistischer an den Start als zuletzt in Bahrain, wo der Wind unser Problem potenziert hat.“

Reifenmanagement in China als Erfolgsfaktor
Zum Erfolgsfaktor beim 1000. Rennen der „Königsklasse“ wird wieder das Reifenmanagement! „Man sieht ja“, erklärt Sportchef Marko, „wenn man die Reifen ins richtige Betriebsfenster bringt, läuft das Auto optimal, wenn nicht, bist gleich weg. Anders ist es ja auch nicht zu erklären, dass Bottas, der in Australien noch superschnell war, in vierzehn Tagen seinen Speed verloren haben soll. Es wird also hochinteressant.“

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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