„Aus Datenschutzgründen nicht möglich“ So lautet die Standardantwort auf alle Fragen rund um den Gesundheits-Check des Emirs, der am Mittwoch mit seinem Tross am Salzburger Flughafen wieder abhob.
Landesvize Christian Stöckl hatte sich am Mittwoch im Landtag in einer mündlichen Anfrage der FPÖ zu verantworten. Er verwies in dem Schlagabtausch an das blau geführte Außen- und Innenministerium, die Besuche eines Staatsoberhauptes generell abwickeln.
Natürlich sei der Emir ein Privatpatient, von dem das gesamte Gesundheitssystem profitiere, so Stöckl. Die SALK versichern, dass die arabischen Gäste keine Ressourcen blockiert hätten. Auch OP-Pläne seien alle vorschriftsmäßig eingehalten worden. Stöckl: „Es gab in der ersten April-Woche eine Auslastung von 85 Prozent. Wir hatten im Orthopädie- und Trauma-Bereich noch genügend Platz.“
Und wie viel Geschäft ist der Check des Emirs tatsächlich? Wer profitiert? Abgerechnet sei nach eigenen Tarif-Richtlinien geworden. Über die Größenordnung der Rechnung hüllt man sich aber in Schweigen.
Was hat der Check wirklich gekostet?
Nicht-EU-Bürger müssen auch für die Pflege extra zahlen, heißt es. Stöckl: „In den SALK liegen die Ergebnisse noch nicht vor.“
Alternative sei für den Emir ein international anerkanntes Privatspital, wo sich nur wenige über Honorare die Hände reiben würden, sagen Befürworter. Die Kliniken sprechen von einem hohen Werbewert auf internationaler Bühne. Der Wirbel um den Emir habe jetzt aber auch zu diplomatischen Verstimmungen geführt, so Stöckl im Landtag sauer. FP-Klubobfrau Marlene Svazek kann bei so viel Geheimhaltung nur den Kopf schütteln. Es würden niemanden ärztliche Atteste interessieren, aber sehrwohl Kapazitäten, die während des Aufenthalts gebunden waren und alle Salzburger betreffen. Svazek: „In der Causa ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.“
Am Salzburger Flughafen parkte der Airbus A319 der Kuwaitis: Laut Entgeltverordnung fielen alleine fürs Starten und Landen samt Parken rund 5000 Euro an.
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