Nach Theater-Rettung:
Marionetten mit neuer Spielfreude
Wer zwischen ihren Puppen kurz Platz nimmt, spürt schon die unglaubliche Magie: 700 Marionetten sind hier spielbereit, die ältesten haben schon 100 Jahre in den Fäden hängen
Barbara Heuberger holt (ab 13. April) die Puppen von „Hoffmanns Erzählungen“ hervor. Es ist eine Wiederaufnahme aus dem Jahr 1985, zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach. „Ein Stück mit viel Fantasie“, schwärmt die Hausherrin in der faszinierenden Welt, die ganz und gar nicht eine gestrige ist. „Hier erleben die Zuseher alles analog. Sie sind oft überrascht, dass sie so direkt berührt werden“, so Heuberger über ihre Konkurrenz zum virtuellen Erleben.
Nach der Rettung – ein eigener Verein wurde gegründet – geht es jetzt mit neuem Elan an die Arbeit. Ein Beratergremium mit Kulturschaffenden aus verschiedenen Institutionen wie Landestheater, Salzburg Museum oder Mozarteum sollen den Marionetten zur Seite stehen.
„Wir wollen von der Vergangenheit in die Zukunft führen“, so die Retter Santner und Spruzina über ihre Beweggründe. Es braucht neue Ideen, vor allem auch im Marketing. Und auch Reformen im Spielplan sind von Nöten: Mehr kürzere Kinderstücke, mehr Bindung an das heimische Publikum, aber durchaus auch eigene Magnete für die Touristen. „Wer nach Salzburg kommt, will vor allem Mozart sehen“, weiß Heuberger, die ebenso Neues einbringt. Es gab bisher große Tourneen in Übersee oder in den Emiraten. Heuberger will auch mehr in die unmittelbare Nähe hinausgehen, zum Beispiel bei Kindergeburtstagen spielen. Motto: „Aus unseren Wurzeln etwas Neues machen!“
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