Der Tatverdächtige Michael F. hat den Ermittlern bisher wenig Schwierigkeiten bereitet. "Er zeigt sich geständig; von Reue oder Gewissensbissen ist aber nichts zu merken", schildert Kriminalist Johann Reiter.
Opfer kann wohl bald nach Hause
Ob es eine Tatrekonstruktion auf dem Anwesen in der Gemeinde von St. Kanzian geben wird, muss die Staatsanwaltschaft erst entscheiden. Fest steht, dass der 30-Jährige mit einem Taschenmesser mehrmals auf seinen 56-jährigen Vater eingestochen hat. Dass dieser ohne lebensgefährliche Verletzungen davongekommen ist, grenzt an ein Wunder. "Dem Opfer geht es besser. Es kann hoffentlich bald nach Hause", weiß Reiter.
Das Motiv für die Bluttat war blanker Hass, der sich über Jahre hinweg aufgestaut hatte. Auch gilt Michael F. als manisch-depressiv, müsste eigentlich Medikamente einnehmen, soll dies aber zuletzt nicht mehr getan haben. Auch seine geschockte Mutter schilderte im "Krone"-Gespräch, dass der Sohn – der älteste von drei Buben – "manchmal in seiner eigenen Welt lebt".
Am Wochenende wurde über den mutmaßlichen Täter die Untersuchungshaft verhängt: wegen Mordversuchs und Brandstiftung. Durch das gelegte Feuer sind mehr als 100.000 Euro Schaden entstanden.
von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
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