Salzburg, ade!

Marco Rose wird neuer Mönchengladbach-Trainer!

Fußball National
10.04.2019 14:58

Trainer Marco Rose wird Österreichs Meister Red Bull Salzburg nach zwei erfolgreichen Jahren am Saisonende verlassen. „Ich werde im Sommer eine neue sportliche Herausforderung annehmen, und die heißt Borussia Mönchengladbach“, gab der 42-jährige Deutsche am Mittwochnachmittag in Salzburg bekannt.

Seit Dienstag vergangener Woche, als der deutsche Bundesligist verkündete, sich am Saisonende von Dieter Hecking zu trennen,galt Marco Rose als Topfavorit auf die Nachfolge. Weil der Coach eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag hat, war Salzburg machtlos.

„In der Länderspielpause im März wurden intensive Gespräch mit Gladbach geführt, die Anfang dieser Woche zum Abschluss gebracht wurden“, teilte Rose bei der Pressekonferenz mit. Er wird die Co-Trainer Alexander Zickler und Rene Maric sowie Athletiktrainer Patrick Eibenberger mit nach Mönchengladbach nehmen.

Es habe in den vergangenen Monaten mehrere Anfragen gegeben, verriet der 42-Jährige, der seit sechs Jahre im Verein ist. „Ich habe dem Klub viel zu verdanken. Ich mag die Menschen hier, die Stadt. Es war natürlich die Option, hier weiterzumachen, ich habe mich jedoch für eine neue sportliche Herausforderung entschieden.“

Bei Gladbach hat Rose einen Vertrag bis 2022 unterschrieben - der Deutsche machte aber klar, dass er sich bis Saisonende voll auf die Aufgaben mit Red Bull Salzburg konzentrieren wird. Salzburg habe „absolute Priorität. Wenn es Telefonate in Richtung Mönchengladbach gibt, wird das abends sein, wenn ich gemütlich auf der Couch sitze.“

Auf Gladbach fiel seine Wahl deshalb, „weil es ein toller Verein ist, ein Verein, der in den 70er-Jahren den deutschen Fußball bestimmt hat“, verwies Rose auf die größten Erfolge der Borussia, die fünfmal deutscher Meister (1970, 1971 und 1975 bis 1977), zweimal UEFA-Cup-Sieger (1975 und 1979) wurde und dazu noch im Europacup-Finale der Landesmeister 1977 (1:3 gegen Liverpool) stand. „Große Spieler und Trainer haben dort gearbeitet“, wobei Rose Rainer Bonhof, Lothar Matthäus und Stefan Effenberg als ehemalige Gladbach-Profis sowie Hans Meyer als Ex-Coach der Borussia namentlich nannte. Nachsatz: „Es ist ein Verein mit einer großen Fankultur.“

Sportdirektor Christoph Freund sprach bei der Pressekonferenz von einem „offenen Austausch“ mit Marco Rose in den vergangenen Wochen. „Er hat durch die super Arbeit in den letzten Jahren Begehrlichkeiten geweckt, das war klar. Marco hat sich die Entscheidung nicht leichtgemacht, er weiß, was er an Salzburg hat. Aber wir müssen das akzeptieren, er will den nächsten Schritt in seiner Trainerkarriere machen“, so Freund. Man sei „stolz, so einen Coach mitentwickelt zu haben“.

Bezüglich Nachfolge befindet sich der Verein noch in Gesprächen, die „in den nächsten Tagen und Wochen“ fortgesetzt werden sollen. Auch mit Rose habe man sich diesbezüglich bereits „ausgetauscht“. Zuletzt tauchte immer wieder der Name von Leipzig-Co-Trainer Jesse Marsch auf. „Es ist noch keine Entscheidung gefallen“, bekräftigte Freund am Mittwoch. „Grundsätzlich suchen wir einen Trainer, der zu uns passt, um den Weg, den wir eingeschlagen haben und der uns so erfolgreich gemacht hat, weiterzugehen.“ Hier können Sie abstimmen, wer neuer Salzburg-Trainer werden soll!

Unter Rose, der 2017 mit dem Nachwuchsteam der „Bullen“ sensationell die UEFA Youth League gewonnen hatte, erreichte Salzburg im Vorjahr erstmals das Europa-League-Halbfinale und verteidigte den Bundesliga-Titel erfolgreich. Heuer kam im Achtelfinale der Europa League das Aus. In der Meisterschaft liegt Salzburg acht Runden vor Schluss sieben Zähler vor dem LASK an der Spitze und damit wieder auf Titelkurs. Außerdem erreichte das Rose-Team erneut das Cup-Finale.

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(Bild: KMM)



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