Stärkere Kontrollen

Alkoholmissbrauch: Anzeigenflut gegen Jugendliche

Steiermark
16.03.2010 21:58
Die Zahl der Verfahren wegen verbotenes Tabak- und Alkoholkonsums durch Jugendliche ist im Vorjahr drastisch angestiegen. Wiederholungstäter müssen zum beaufsichtigten Sozialdienst antreten. Geldstrafen gab es auch wieder für jene schwarzen Schafe unter den Gastwirten, die das Jugendschutzgesetz missachtet haben.

"Es geht uns nicht nur um Kontrollen und Strafen, sondern auch um Aufklärung", sagt Jugendstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg (ÖVP). Die Kontrollen seien im Vorjahr intensiviert worden. Zudem kooperieren die zuständigen Magistratsämter stärker untereineinander und mit der Polizei. Diese hat im Vorjahr 15 Schwerpunktaktionen durchgeführt. Kontrolliert wurden öffentlich zugängliche Orte wie Parks und Plätze, aber auch Lokale oder Wettcafés.

300 Verfahren gegen Jugendliche (Unter-16-Jährige) wegen unerlaubtem Tabak- und Alkoholkonsum wurden vom Jugendamt angestrengt. Dazu kommen weit mehr als 300 Belehrungen durch die Ordnungswache.

Sozialdienst im Wiederholungsfall
Die Folgen für die ertappten Minderjährigen reichen von einer Ermahnung bis hin zu verpflichtendem Sozialdienst im Wiederholungsfall. Dabei handelt es sich um beaufsichtigte Hilfsdienstleistungen in Pflegeheimen, beim Roten Kreuz oder im Sozialmedizinischen Zentrum in Liebenau. Dies war im Vorjahr 29-mal der Fall.

Was die Gastwirte angeht: Im Gegensatz zu früheren Jahren wurden alle angezeigten Fälle auch mit einer Geldstrafe geahndet. 15 waren es insgesamt. Die Gesamthöhe der Strafen betrug 3.650 Euro. Die höchste ausgesprochene Einzelstrafe: immerhin 500 Euro. Eiselsberg will die Kooperation mit der Exekutive noch weiter intensivieren.

von Gerald Richter, "Steirerkrone"

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