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Bettlerbande hauste in alter Linzer Fabrik

Oberösterreich
09.04.2019 09:00

Berge von Müll, inferiorer Gestank - so fand man die alte Sesselfabrik in der Wiener Straße bei einer Schwerpunktaktion des Erhebungsdienstes gemeinsam mit der Polizei vor. Im Inneren: 20 Bettler, darunter fünf Kleinkinder. Nicht das erste Mal, dass sich derartige Gruppierungen aus Osteuropa dort Einlass verschafften.

Das Haus in der Wiener Straße 317 dürfte in der „Schnorrerszene“ bestens bekannt sein. Denn bereits im Vorjahr - im Juni und im Dezember - musste die ehemalige Sesselfabrik geräumt werden, nachdem sich Bettlerbanden dort unerlaubt breit machten und für katastrophale Zustände sorgten. Und auch dieses Mal blieb den Beamten nichts erspart. Als man in den frühen Morgenstunden zugriff, wurden 20 Personen - darunter fünf Kleinkinder - vorgefunden.

Müllberge und penetranter Gestank
Sie hausten dort in mitten von Müllbergen. Der Gestank soll penetrant gewesen sein. Kein Wunder, wurde doch die Notdurft direkt neben dem Schlaflager verrichtet. Die Menschen packten nach Aufforderung ihre Habseligkeiten zusammen und verließen das Gebäude. „So etwas hat in Linz nichts verloren! Ich danke den Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz und bin sicher, dass die Bettler auch in den nächsten Monaten bei uns nicht Fuß fassen können“, so FP-Sicherheitsreferent Michael Raml.

Abriss für Juni geplant
Zumindest in der Sesselfabrik werden die Schnorrerbanden das wirklich nicht mehr können. Hauseigentümer „pro mente“ schleift das alte Gebäude voraussichtlich im Juni, um ein neues zu errichten. „Künftig soll dort ein Arbeitsprojekt für unser Klientel beheimatet sein“, verrät „pro mente“-Geschäftsführer Gerald Zeininger. 

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