Im Interview

Gerhard Valeskini: Ein Handschlag mit dem Leser

60 Jahre
11.04.2019 05:43

„Krone“-Geschäftsführer Mag. Gerhard Valeskini spricht im Interview über die Marke „Krone“, ihr Image und die nächsten 60 Jahre Erfolgsgeschichte

„Krone“:Mut und Unabhängigkeit sind Eigenschaften, die Sie stets betonen und die wie ein roter Faden die „Krone“ begleiten.
Gerhard Valeskini: Seit ihrer Gründung stehen die Herausgeber und das Team der „Krone“ für Mut, für Haltung und für Unabhängigkeit. Das ist im genetischen Code verankert, diese Grundwerte der Marke schätzen die mehr als zwei Millionen Leserinnen und Leser und die 2,5 Millionen User. In einer jüngst durchgeführten Marktforschung werden der „Krone“ Spitzenwerte für „Sympathie“, „greift sensible Themen auf“ oder auch „verständlich“ ausgewiesen. Da gibt es eine hohe Überschneidung mit dem, was die Menschen haben wollen. In einer komplexen Welt, in der viele Vorgänge die Menschen überfordern, die sie nicht mehr verstehen.

Aufmerksamen Medienkonsumenten dürfte auch der neue Slogan „Die Krone und ich“ nicht entgangen sein. Was hat es damit auf sich?
Die „Krone“ ist ihren Lesern verpflichtet, niemandem sonst. Sie ist wie ein guter Freund, der Orientierung gibt, wenn man sich nicht mehr auskennt. In einer Welt, in der sich Einstellungen und Erwartungen der Menschen verändern und kleinteiliger werden; in der der Wunsch nach Abgrenzung auf den Wunsch der Entgrenzung trifft. Die „Krone“ reicht die Hand, wenn jemand Unterstützung braucht; sie bietet Information und Service, sie bezieht Stellung. Es ist wie ein Handschlag zwischen der „Krone“ und ihren Lesern. Die „Krone und ich“ halt.

Sie gelten als Experte für Markenpflege und Markenimage. Wohin führt der Weg der Marke „Krone“?
Ein klares Bild der Marke „Kronen Zeitung“ schafft Vertrauen. So wie es auf der zwischenmenschlichen Ebene Vertrauen gibt, wenn man weiß, „woran man ist“. Dieses Bild der „Krone“ über alle Kanäle, dieses Leistungsversprechen kann noch prägnanter werden. Da sind wir noch lange nicht am Ziel. Dem Wunsch der Leser nach mehr Nähe, nach mehr Orientierung, nach mehr Nutzen für sie persönlich - dem werden wir nachkommen, das ist für uns ein Auftrag. Dafür gilt es auch, unser inhaltliches Angebot zu optimieren. Zum Beispiel unsere Kompetenz für Gesundheit, Wirtschaft, Reisen, Familienthemen auf den digitalen Kanälen noch stärker erlebbar zu machen.

Wie schaffen es Verlage, mit Online-Angeboten Geld zu verdienen - was ist Ihre Strategie?
Reichweite in der digitalen Transformation langfristig erfolgreich zu monetarisieren, diese Frage ist noch nicht endgültig beantwortet. Die „Krone“ hat auch hier ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft - ein optimiertes Inhaltsangebot gibt bessere Orientierung, Service macht das Leben leichter, Videoinhalte als zeitgemäßes Unterhaltungsformat.

Und wie sieht es mit der persönlichen Leserbindung aus?
Weitere themenspezifische Portale werden Interaktion schaffen und Relevanz bieten. Schon jetzt ermöglicht die „Krone“ vielen Menschen ganz besondere „persönliche Erlebnisse“ voll Leidenschaft und Freude, zum Beispiel bei Konzertveranstaltungen - diese Erlebnisse werden wir auf weiteren Kanälen bieten, über mehrwertorientierte Produktbündel, an mehr Kontaktpunkten. Die „Krone und ich“ - das ist ein Versprechen, die Hand zu reichen und in vielen unterschiedlichen Lebenssituationen für die Menschen da zu sein. Auch in den nächsten 60 Jahren.

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(Bild: kmm)



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