„Es heißt Kilt, nicht Schottenrock. Röcke tragen nur die Frauen“, klärt Martin Schiller lachend auf. Der Wiener schlüpft seit 20 Jahren bei allerhand Anlässen in die gewagte Tracht, hat sogar schon bei den echten Highland-Games in Schottland mitgemacht.
Wadl-Grazien: Die Wahrheit liegt darunter
Dort tragen die Männer unterhalb übrigens meist einen Sichtschutz: „Die Originalschotten haben nur im Krieg und bei der Jagd nichts drunter an“ so Schiller, der auf der Turrach allerdings schon manchen Freigeist getroffen hat – und erklärt: „Ich gehör da nicht dazu, ich bin ein Weichei.“
Nun, Weichei oder nicht, als Mitglied der „Wadl-Grazien“, eines von 53 Teams bei den Highland-Games, musste Schiller mit seinen Freunden Stoffl, Manfred und Christian am Samstag einiges aushalten. Zehn Disziplinen galt es zu meistern – vom Tschurtschn- (Zapfen) Klauben bei der Wildkopflift-Bergstation bis zum Tscherfl- (Schuhe) Schmeißen in der Almstube.
Auch Nici Schmidhofer flitzte im Kilt über die Piste
Am meisten aber freuten sich alle aufs Maßkrugstemmen beim Goaßstall. „Da treffen sich alle. Vom Geschäftsführer bis zum Hackler, vom Sekretär bis zum Spitzensportler sind alle per Du und feiern zusammen“, berichtete Schiller, der – apropos Spitzensportler! – auch Nici „Schmidi“ Schmidhofer gestern im Kilt über die Turrach flitzen sah. „Aber nur kurz, weil sie gleich wieder verschwunden war. Die kann gar nicht langsam Skifahren.“
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