„Krone“-Initiative

„Sicherer Schulweg“: Gefahr im Unterland!

Tirol
07.04.2019 07:00

Viele besorgte Eltern haben sich auf die neue „Krone“-Initiative „Sicherer Schulweg“ gemeldet. Sie haben uns gefährliche Stellen beschrieben und teils Fotos davon in die Redaktion geschickt. Können wir auch Ihnen dabei helfen, dass Ihre Kinder sicher in die Schule kommen? Dann setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung, zeigen Sie Gefahrenstellen auf!

35 Kinder wurden  im ersten Halbjahr 2018 in Tirol am Weg zur Schule verletzt. Diese dramatische Zahl beweist, dass bei dem einen oder anderen Schulweg im Land Handlungsbedarf besteht.

Zwei Familien aus dem Tiroler Unterland teilen diese Meinung. Zum einen handelt es sich um eine besorgte Mutter aus Breitenbach (Kleinsöll). „Mein Sohn wird nächstes Jahr eingeschult, was mir große Sorgen bereitet. Denn wir wohnen direkt an einer stark befahrenen Straße ohne Gehsteig auf unserer Straßenseite“, erklärt die besorgte Mutter und führt weiter aus: „Die Bushaltestelle für den Schulbus befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite. Es gibt auch keinen Zebrastreifen zur Überquerung, zudem geht die Straße bergab und ist sehr schlecht einsichtig.“

Der einzige Zebrastreifen auf dieser Straße sei 1,5 Kilometer entfernt, was „unzumutbar“ sei. „Besorgniserregend ist auch, dass sich diese Bushaltestelle nur rund 50 Meter nach dem Ortsschild befindet und kaum ein Auto mit 100 km/h von der Landstraße kommend seine Geschwindigkeit adäquat reduziert“, schreibt uns die besorgte Mutter.

„Diese Situation ist einfach unzumutbar“
Ihr Sohn müsse somit zukünftig – wie viele andere Kinder auch – über diese Straße huschen und hoffen, dass ihn kein Auto erfasst. „Eine Horrorvorstellung für mich“, sagt die Tirolerin.

Ähnliche Probleme gibt es in Brixlegg. „Unsere 7-jährige Tochter geht mit Nachbarkindern täglich zu Fuß in die Volksschule. Nach einigen Metern biegen die Kinder in die Mehrner-Hauptstraße Richtung Dorfzentrum ein. Dieser erste Abschnitt ist sehr schmal, leicht abschüssig, ohne Gehsteig und schlecht einsehbar. Auf dem Schulweg gibt es noch weitere Gefahrenstellen“, erklären die Eltern. Da die Strecke insgesamt aber relativ gerade verläuft, seien die Fahrzeuge oftmals ziemlich flott unterwegs.

„In Brixlegg wurde kürzlich im gesamten Ortsgebiet eine 30er-Beschränkung eingeführt – Durchzugsstraßen sind ausgenommen. Das klingt zwar sehr gut, aber leider halten sich wenige Autofahrer daran und kontrolliert wird auch nicht“, schildern die Eltern weiter.

„Wirksame Maßnahme wurde nicht umgesetzt“
Seit rund zwei Jahren versuchen die Eltern gemeinsam mit der Gemeinde, die Situation zu verbessern. „Tatsächlich wurde bei der Engstelle ein Grundstücksstreifen für eine Gehsteig-Errichtung mit Zebrastreifen angekauft, eine direkt wirksame Maßnahme wurde jedoch noch nicht gesetzt“, beschreiben die Eltern.

Wir werden uns diese beiden Fälle - wie auch alle anderen gefährlichen Schulwege, die uns die „Krone“-Leser geschickt haben – genau ansehen, die jeweiligen Bürgermeister kontaktieren und für Verbesserungen kämpfen. Weil uns die Kinder am Herzen liegen!

Sie kennen Gefahrenstellen und wollen die Politik gemeinsam mit der „Tiroler Krone“ darauf aufmerksam machen? Schreiben Sie uns: tiroler@kronenzeitung.at oder an Schusterbergweg 86, 6020 Innsbruck. Der Betreff lautet: „Sicherer Schulweg“. Gerne können auch Fotos von den Gefahrenstellen geschickt werden.

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