Im „Krone“-Talk

Martin Ferdiny: „Ich lass mich gerne fallen“

Adabei
07.04.2019 06:00

ORF-Moderator und „Dancing Star“ Martin Ferdiny über Dimensionen, Serviertabletts und Reibereien.

„Krone“: Sie haben mich zum Skydiven in einen Windkanal eingeladen. Ihre große Leidenschaft?
Martin Ferdiny: Meine ursprüngliche Leidenschaft ist das Fallschirmspringen, das ich seit zehn Jahren mache. Im Winter ist das hier eine geniale Überbrückung zum Trainieren.

Wann kam der Wunsch, in die Tiefe zu stürzen?
Ein Klassiker. Das war ein Gutschein für einen Tandemsprung zu meinem 40. Geburtstag. Und dann bin ich völlig darauf reingekippt, hab den Schein gemacht. Man kann das Leben in zwei Teile einteilen: In jenen vor dem ersten Freifall und jenen, der danach kommt. Das ist eine neue Dimension.

Ich wette einmal, Bungee gejumped sind Sie auch schon.
Probiert ja, aber es ist kein Vergleich. Wenn du auf 4000 Meter aussteigst, und den Wind spürst dann lass ich mich einfach gern fallen. Ein unbeschreibliches Gefühl. Es gibt keine bessere Methode für einen kompletten Reset meiner grauen Zellen. Das ist ähnlich faszinierend wie Tauchen.

Das machen Sie auch?
Das noch viel länger. Parallel zum Fallenlassen ist es hier wörtlich das Untertauchen. Ich hab offenbar ein Faible für unnatürliche Lebensräume, in der Luft unter Wasser und vor der Kamera.

Und Ihre Frau teilt alle diese abenteuerlichen Hobbys?
Über sie bin ich zum Tauchen gekommen. Sie bremst mich aber zum Glück ein, wenn’s drum geht neue Blödheiten anzufangen.

Was droht ihr als Nächstes?
Marathon, Triathlon, Kitesurfen, die Liste ist lang.

Sport ist also ein fixer Bestandteil Ihres Alltag.
Ja, aber in erster Linie auf der Spaßseite. Ich bin kein Leistungssportler, nur muss ich immer irgendeine Form von Bewegung machen, sonst laufe ich unrund.

Die rundeste Zeit Ihres Lebens muss ja dann bei „Dancing Stars“ gewesen sein.
Das kann man so sagen. Aber das war schon eine Ausnahmesituation, weil man so auf dem Serviertablett daherkommt. In der Zeit steht man unter Strom, das merkt man aber erst danach.

Wer glauben Sie, wird Ihr Nachfolger?
Da traue ich mir keine Prognosen zu, weil das alles unberechenbar ist, was es ja auch spannend macht. „Dancing Stars“ ist eine Show und kein Tanzwettbewerb im sportlichen Sinn, da gelten andere Regeln. Das hab ich mir damals auch immer gesagt: Es ist nur Entertainment und keine WM.

Das sollten sich gewisse Herrschaften dieser Staffel auch zu Herzen nehmen.
(lacht) Reibereien sind natürlich auch immer gut für die Quote, aber eine gewisse Gelassenheit täte sicher allen Beteiligten gut.

Stefan Weinberger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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