„Dancing Stars“

Petzner ist trotz magerer 4 Jury-Punkte weiter!

Adabei
05.04.2019 22:25

Rumba, Slowfox, Jive, Langsamer Walzer und Samba: Sieben Paare gaben am Freitagabend erneut ihr Bestes, um von Jury und Publikum bei „Dancing Stars“ in die nächste Runde gewählt zu werden. Als heimlicher Liebling der Jury hat sich wieder einmal Michael Schottenberg erwiesen. Balasz Ekker erklärte nach dessen Samba: „Ich finde es eine Sauerei, dass Sie mit dem Bäuchlein daherkommen und so einen geilen Samba tanzen.“ Der mit großer Spannung erwartete Auftritt war aber jener von Stefan Petzner, der damit endete, dass er die wenigsten Punkte in der Geschichte der Show bekam. Dank Publikumsvotings ist er aber wieder eine Runde weiter und muss nun zwei Tänze einstudieren. Ausgeschieden sind der Kabarettist Soso Mugiraneza und Helene Exel.

Es war der Aufreger des „Dancing Star“-Abends: Bei der Rumba zum Bond-Song „Golden Eye“ wollte Stefan Petzner das Böse bekämpfen, das er vergangene Woche erlebt hat, nachdem Jurorin Sarkissova seinen schlechten Auftritt nicht bewerten wollte.

Bond-Geste mit technischer Störung
Entgegen der Ankündigung, auf die Bond-Geste am Anfang des Tanzes verzichten zu wollen, um Sarkissova nicht zu verschrecken (O-Ton: „Die rennt noch aus dem Studio“), hielt er dann aber doch die zur Pistole geformten Finger vor den Körper - seine vermutlich beste Tanzpose des Abends. Sein Auftritt hatte noch dazu mit einer technischen Störung des ORF begonnen. Denn zuerst wurde der Bildschirm schwarz und man hörte den Song etwa 20 Sekunden lang nicht. 

Ekker ohne Worte
Sarkissova behielt die Contenance und blieb sitzen. Dafür stand Balazs Ekker nach dem Auftritt von Petzner auf, kam hinter dem Jurypult hervor und zeigte wortlos mit Roswitha Wieland vor, wie eine Rumba wirklich auszusehen habe, anstatt eine Kritik abzugeben.

Nur vier Punkte von der Jury
Seine Kollegin Nicole Hansen rang nach Worten und sagte dann schließlich: „Der Anfang war cool. Es gab so eine halbe Pose, wo ich dachte, das könnte Rumba sein. Aber der Rest. Nur Rosi war fantastisch.“ Petzner verteidigte sich und erklärte: „Ich nehme die Kritik an. Aber die Freude am Tanzen ist da.“ Er habe Spaß und Freude daran.

Sarkissova gab sich bei der Punktevergabe betont cool, hielt sich aber nicht mit ihrer Kritik zurück: „Eines können Sie immer noch nicht, sich beherrschen und tanzen.“ Alle Jurymitglieder gaben Petzner die schlechteste Wertung 1 - und damit brach er seinen eigenen Negativrekord der Vorwoche noch einmal und ging mit nur vier Jurypunkten ins Publikumsvoting. 

Kunterbunter Gruppentanz
Trotz der Schmach musste Petzner danach noch einmal aufs Parkett und vor der Verkündigung, wer vom Publikum weiter gewählt wurde, beim kunterbunten Gruppentanz zur Filmmusik aus „Austin Powers“ mitswingen - was er eher im Hintergrund tat.

Führende Rolle verbessern
Als Erste des Abends stellten sich Virginia Ernst und Alexandra Scheriau mit einem Jive zu „SOS“ dem Urteil des Publikums und der Jury. Weil das Paar einen Rettungsring dabei hatte, forderte Moderatorin Mirjam Weichselbraun einen Freischwimmerausweis für die beiden. Ein Witz, den die Jury nicht aufnahm.

Sarkissova war, wie schon in den früheren Sendungen, ganz angetan von der Performance der beiden Frauen. „Das Zusammentanzen scheint perfekt zu funktionieren. Das hatten wir noch nie“, erklärte sie. „Als Tänzerin weiß man, wie schwer die Rolle des Mannes ist.“ Es schaue sehr gut aus, auch wenn es zwei Frauen sind, die tanzen. Balazs Ekker war etwas strenger. „Es könnte besser werden“, verlangte er. Am meisten wäre die führende Rolle von Ernst zu verbessern. Die Jury gab dem Paar 24 Punkte.

„Der Körper will nicht nah zu ihr“
Die nächsten am Start waren Soso Mugiraneza und Helene Exel mit einem Slowfox zu „Always Look on the Bright Side of Life“. 

Wertungsrichterin Nicole Hansen befand: „Heute kam nicht so viel, wie ich mir erhofft hatte.“ Die Haltung sei nicht gut gewesen. „Der Körper will nicht zu nah zu ihr. Der Körperkontakt sollte enger sein.“ Dirk Heidemann war unzufrieden mit dem Taktgefühl des Kabarettisten. „Ich fand‘s nicht so musikalisch heute und von der Körperposition nicht so gut.“ Sarkissova riet bei der Punktevergabe: „Beim nächsten Mal mehr scharfe Soße dazugeben.“ Punkte erhielt das Paar 16. Beim Publikumsvoting schied es dann aus.

Heimlicher Liebling der Jury
Michael Schottenberg und Conny Kreuter tanzten Samba, und dem Regisseur machte dies beim Auftritt sichtlich Spaß und Freude. Sarkissova war entzückt von dem Regisseur und heimlichen Liebling der Jury: „Jedesmal schlägt mein Herz höher, wenn ich Sie sehe.“

Der Schwierigkeitsgrad der Choreografie sei höher gewesen als bei manchem jungen Tänzer. „Hochachtung! Sie sind sehr facettenreich. Sie sind einfach diese Sendung.“ Ekker machte Schottenberg sogar ein Riesenkompliment: „Ich finde es eine Sauerei, dass Sie mit dem Bäuchlein daherkommen und so einen geilen Samba tanzen. Alles, was ich gemacht habe in den letzten 30 Jahren, war umsonst.“ Dafür gab es 31 Punkte.

Song war zu groß
Nicole Wesner und Dimitar Stefanin tanzten Rumba zum Oscarhit „Shallow“ von Lady Gaga. „Besonders die Hebefiguren waren fantastisch“, erklärte Hansen. „Ich persönlich hatte Gänsehaut bei dem schönen Song, und wenn der Song so fantastisch ist, dann ist es schwer. Man muss dann als Tänzer noch größer sein. Für mich hat die Emotion gefehlt“, schloss sie aber ihre Kritik.

Auch Dirk Heidemann lobte auch erst einmal: „Technisch sehr viel besser.“ Dann mahnte er aber doch, dass er die Story des Rumba gerne mehr gesehen hätte: „Die Grundstory der Rumba ist, dass der Mann die Frau immer will und sie sich nicht sicher ist, ob sie ihn will. Das hat mir ein bisschen gefehlt.“ Sarkissova fand, die Choreografie sei ein „bisschen zu kompliziert gewesen“. Das Paar musste sich mit 28 Jurypunkten zufrieden geben.

„Zickezacke, bum bum“
„Hit The Road Jack“ hieß es für Peter Hackmair und Julia Burghardt beim Jive. Hackmaier sprang dabei sogar über seine Partnerin. Ekker fand, die akrobatischen Elemente hätten ein bisschen gestört. „Was ich aber herausheben will, ist, dass die klare Rollenaufteilung vorhanden war. Zickezacke, bum bum.“

„Die Showelemente machst du super“, lobte Hansen. „Wenn es zum Jive, zum Tanz kommt, ist es mir aber noch zu statisch.“ Nächste Woche sollte das Paar mehr in den Tanz gehen und mehr den Tanz üben. Die Jury fand den Auftritt insgesamt unterhaltsam und gab 30 Punkte. 

„Energie vertiefen“
Einen langsamen Walzer hatten diesmal Lizz Görgl und ihr Profitänzer Thomas Kraml vorbereitet. 

„Ihr seid so ein Musterbeispielpaar“, fand Sarkissova. Sie hätte sich erwartet, dass die beiden den Ballroom mit Energie füllen. „Die Energie kann man auch beim langsamen Tanz etwas mehr vertiefen“, empfahl sie. Sie wünscht sich fürs nächste Mal, dass das Paar sich etwas Ungewöhnliches überlegt. Ihnen traue sie zu, höher zu gehen. Ekker fand den Walzer großartig und elegant. Es gab 35 Punkte und damit einen sicheren Platz in Folge fünf der Tanzshow, die am 10. Mai entschieden wird. 

Alle sechs verbliebenen Tanzpaare müssen bis zum nächsten Freitag zwei Tänze einstudieren. Bei einem der Tänze werden immer zwei Paare gegeneinander auf der Tanzfläche antreten. 

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(Bild: kmm)



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