Spruchreif

Seitenbandriss: Kärntner nach Routine-OP gelähmt!

Kärnten
05.04.2019 07:23

Seitenbandriss im Knie wurde zu Albtraum: Kunstfehlerprozess um lebenslange Kosten und ein „Paranoia-Arzt“ mag nur keine Polizisten!

Gerichtsakten um so manchen ärztlichen Kunstfehler sind nichts für schwache Nerven. Ein heute 44-jähriger Kärntner hatte bei einem Arbeitsunfall eine Verletzung am Knie erlitten. Die Diagnose lautete auf Riss eines Seitenbandes; es folgte eine Routine-OP. „Beim Eingriff wurden Nerven durchtrennt“, schildert Anwalt Paul Wolf. Ohne Spezialschuh kann er nicht gehen; seinen Beruf kann er gar nicht mehr ausüben. Es geht im Verfahren am Landesgericht Klagenfurt bei Richterin Ina Sandriesser also um Hunderttausende Euro, die dem Mann zustehen könnten.

Fragen wirft ein anderer Arztprozess auf: Jener gegen einen Oberkärntner Mediziner, der wegen einer paranoiden Störung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher soll. Der 55-Jährige gab an, mit Herzpatienten gearbeitet zu haben. „Ich hatte nie Probleme, nur mit der Polizei.“

Die Hunderten Notrufe, die er abgesetzt hatte, hatten übrigens ein Hauptthema: Er wollte die Dienstnummer und Namen von Polizisten. Weil das sein „Bürgerrecht“ sei. Da er die Strafe - 14 Monate Haft - und Einweisung („Ich gehe in keine Narrenanstalt!“) - bekämpfen will, wird sich das Oberlandesgericht Graz um den renitenten Herrn Doktor kümmern müssen.
Mehr dazu lesen Sie in der „Kärntner Krone“

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