Graz wird „verdichtet“

Einfamilienhäuser verschwinden aus Stadtbild

Steiermark
05.04.2019 06:20

Graz ist in den letzten 15 Jahren um 60.000 Einwohner gewachsen - das entspricht einer Kleinstadt. Bauland ist mittlerweile rar. Seit Kurzem müssen immer öfter Einfamilienhäuser großvolumigen Bauprojekten weichen. So zum Beispiel in der Pirchäckerstraße in Webling, wo am Donnerstag der Spatenstich erfolgte.

Früher stand auf dem Grundstück in der Pirchäckerstraße (das ist eine Quergasse der Kärntner Straße) ein Einfamilienhaus. Es wurde abgerissen, Raiffeisen Immobilien errichtet dort 18 Wohnungen. Solche „Schuhschachteln“, wie Prokurist Nikolaus Lallitsch dazu sagt, sieht man in Graz immer öfter.

Bei der letzten Änderung des Flächenwidmungsplans ist in Wohngebieten, die eine gute Öffi-Anbindung haben, die Bebauungsdichte erhöht worden. „Das hat dazu geführt, dass alte Einfamilienhäuser in Gegenden wie Straßgang, Mariatrost und Andritz für Bauträger interessant geworden sind“, erklärt Lallitsch. Die können natürlich mehr zahlen, als Private, die das Haus auch noch herrichten müssen. Und so verschwinden Einfamilienhäuser zunehmend aus dem Stadtbild.

Die Sache ist die: 4000 Menschen ziehen jedes Jahr in die Murmetropole - und die müssen irgendwo wohnen. „Die Frage ist: Wie nutze ich das Bauland aus?“, sagt Eva-Maria Benedikt vom Stadtplanungsamt. „Stadtverdichtung“ heißt das Zauberwort

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